„Der schweigenden Mehrheit eine Stimme geben“
Meppen. Im Auftrag des Fördervereins PRO E 233 wird die forsa Politik und Sozialforschung GmbH eine Bürgerbefragung zum Ausbau der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg durchführen. „Wir wollen mit dieser Befragung eruieren, ob es eine Mehrheit für den Ausbau der Strecke gibt. Wir denken die schweigende Mehrheit ist dafür, wollen dies aber nun durch die Befragung belegen“, so Norbert Verst vom Wirtschaftsverband Emsland, der ebenso die Geschäfte des Fördervereins PRO E 233 führt.
Im Rahmen der Untersuchung soll so ermittelt werden, wie der Informationsstand der Bevölkerung in den Städten und Gemeinden entlang der Strecke ausfällt, wie der Ausbau bewertet wird und welche Vor- oder Nachteile die Bürger durch den geplanten Ausbau erwarten. Daher laufen zurzeit die Befragungen durch das Meinungsforschungsinstitut zwischen Meppen und Cloppenburg. Im Einzelnen umfasst das Befragungsgebiet die Städte Cloppenburg, Meppen, Lingen und Haselünne sowie die Gemeinden Geeste, Herzlake, Löningen und Lastrup. Die Befragungen werden mit Hilfe von computergestützten Telefoninterviews durchgeführt.
Um ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten werden rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren interviewt.
„Die Ergebnisse werden auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins PRO E 233 vorgestellt. Dann werden wir sehen, ob wir recht haben und der schweigenden Mehrheit eine Stimme gegeben haben“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins, Dieter Barlage. Falls die Ergebnisse anders als erwartet ausfallen sollten, müsse man dies ebenso akzeptieren. Er gehe jedoch nicht davon aus. Zu den Mitgliedern und Unterstützern des Vereins zählen laut Barlage aktuell rund 250 Unternehmen, Kommunen, Kammern und Verbände sowie Privatpersonen. Die E 233 sei eine zentrale West-Ost-Verbindung durch das Emsland und das Oldenburger Münsterland. Er wies auf die schwierige Verkehrssituation auf der Strecke hin. Viele Lkw, gefährliche Überholmanöver und die damit verbundene hohe Unfallgefahr kenne jeder, der die Strecke nutze. „Ein Ausbau der E 233 steht nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für mehr Lebensqualität und Lebenszeit“, ist Barlage überzeugt. Er begrüßt, dass der Landkreis Emsland nun das Planfeststellungsverfahren für den elf Kilometer langen Abschnitt zwischen der A 31 und der B70 abgeschlossen habe.
Im Bild:
Wollen der schweigenden Mehrheit eine Stimme geben: Mitglieder des Fördervereins PRO E 233 und des Wirtschaftsverbandes Emsland. (v.l. Vorsitzender des Fördervereins Dieter Barlage, Jens Stagnet (Wachstumsregion Ems Achse), Michael Pahl, Handwerkskammer Präsident Peter Voss und Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt, Dr. Gerhard Knoll, Heike Kestel, Maria Borgmann und Norbert Verst).