30. OKT 2024
Haselünne. Die H. Heydt GmbH & Co. KG hat es geschafft, Tradition und Innovation in einem dynamischen Umfeld zu vereinen. Aktuell erlebt die traditionsreiche Brennerei eine moderne Transformation.
Die H. Heydt GmbH & Co. KG hat es geschafft, Tradition und Innovation in einem dynamischen Umfeld zu vereinen. Unter der Führung von Hendrik Heydt und Heinz Hermeling erlebt die traditionsreiche Brennerei eine moderne Transformation.
„Unser Ziel ist es, die Werte von Qualität und Handwerkskunst zu bewahren, während wir gleichzeitig den Schritt in die Zukunft wagen“, erklärt Hendrik Heydt. Unter seiner Führung wurde das Produktsortiment erweitert, Heydt ist vielmehr als eine Brennerei. Heydt ist eine Manufaktur für Korn & Brände verschiedenster Arten. „Natürlich sind unsere Wurzeln hier im Emsland tief verankert, aber wir denken längst über die Grenzen der Region hinaus“, sagt er mit einem Lächeln.
Die Firma hat sich vom regionalen Familienbetrieb zu einem modernen Unternehmen entwickelt. Der Online-Shop erweitert das Angebot der Heydt-Produkte weit über den klassischen Einzelhandel hinaus. Neben Klassikern wie Korn und Obstbränden vertreibt die Brennerei inzwischen auch alkoholfreie Getränke wie die „Emsbrause“, die besonders als Konferenzgetränk und in der Gastronomie großen Anklang findet.
Mit jedem Wachstum kommen auch Herausforderungen. Die Logistik ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Unternehmens. „Jede Flasche, jeder Kasten muss sicher und effizient von A nach B gelangen. Eine funktionierende Infrastruktur ist essentiell, um wettbewerbsfähig bleiben“, sagt Hendrik Heydt und erklärt, warum ihm der Ausbau der E233 so wichtig ist. „Eine gut ausgebaute Straße ist nicht nur für uns als Unternehmen entscheidend, sondern auch für die Region insgesamt.“
Der vierspurige Ausbau der E233, die eine bedeutende Verbindung zum überregionalen Straßennetz darstellt, ist für Heydt ein wichtiges Anliegen. „Es geht nicht nur um den Warenverkehr, sondern auch um Lebensqualität. Unsere Mitarbeiter sparen Zeit auf dem Weg zur Arbeit, die sie für Familie und Freizeit nutzen können.“ Tatsächlich hat die Region in den letzten Jahrzehnten durch den Ausbau der Infrastruktur erheblich profitiert. „Die A31 ist eine Lebensader“, so Heydt, „und die E233 ist der nächste logische Schritt.“
Mit einem Augenzwinkern erinnert er sich an seinen Großvater, der das erste motorisierte Auslieferungsfahrzeug in Haselünne hatte. „Mobilität war schon immer ein Thema bei uns in der Familie“, erzählt er. Und heute ist Mobilität wichtiger denn je – nicht nur für das Unternehmen, sondern für die gesamte Region. Die Europastraßen, die von Norwegen bis Zypern und von Portugal bis Kasachstan führen, verbinden nicht nur Länder, sondern auch Menschen und Märkte. Wir sind Teil eines großen Ganzen. „Die Zukunft liegt in der Zusammenarbeit und Integration Europas. Ein gut ausgebautes Straßennetz ist der Schlüssel dazu.“
Mit vielen Vision führt Hendrik Heydt das Familienunternehmen in eine neue Ära. Er verbindet das Beste aus der Vergangenheit mit den Möglichkeiten der Zukunft – immer mit einem klaren Blick auf die Menschen und die Region, die das Fundament dieses Erfolgs bilden.
25. OKT 2024
Haselünne. Die Vorstandssitzung des Fördervereins „PRO E 233“ setzte in den Räumlichkeiten der Barlage Holding erneut ein starkes Signal für den vierspurigen Ausbau der Europastraße 233.
Die Vorstandssitzung des Fördervereins „PRO E 233“ setzte erneut ein starkes Signal für den Ausbau der E 233. In den Räumlichkeiten der Barlage Holding in Haselünne gab Detlev Thieke, Leiter des Fachbereichs Straßenbau beim Landkreis Emsland, einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Planungsabschnitte des als vordringlich eingestuften Infrastrukturprojekts. Neben den bauvorbereitenden Maßnahmen wurden auch die CEF-Maßnahmen (langfristige Sicherung ökologischer Funktionen) thematisiert.
Erfreulich war die Teilnahme des FDP-Bundestagsabgeordneten Jens Beeck, der sich ausdrücklich für den vierspurigen Ausbau der E 233 aussprach. Beeck bekräftigte die entschlossene Unterstützung des Bundes und versicherte: „Die erforderlichen Investitionen werden bereitgestellt. Der Bund wird seinen Beitrag leisten.“ Allerdings betonte er auch, dass die Schuldenbremse dabei nicht außer Acht gelassen werden könne.
Beeck hob besonders die Bedeutung des im Januar 2024 übergebenen Planfeststellungsbeschlusses für den ersten Bauabschnitt hervor. Der Ausbau der E 233, einer Schlüsselverbindung zwischen den Niederlanden und den deutschen Seehäfen, werde nicht nur die Verkehrssicherheit erheblich verbessern, sondern auch die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Region stärken. Er betonte, dass eine moderne Infrastruktur entscheidend sei, um das Emsland für Fachkräfte attraktiv zu machen und die regionale sowie internationale Vernetzung zu fördern.
Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion lag auf der Verbesserung der Verkehrssicherheit durch den geplanten Ausbau. Angesichts steigender Unfallzahlen wurde die Dringlichkeit des Projekts einmalmehr unterstrichen, um die Risiken auf der E 233 zu verringern und den Straßenverkehr nachhaltig sicherer zu gestalten.
Darüber hinaus skizzierte der Förderverein „PRO E 233“ konkrete Pläne für künftige Aktionen zur weiteren Unterstützung des Projekts. Im Zentrum steht eine neue Kampagne, die regionalen Unternehmen und Persönlichkeiten eine Plattform bietet, um ihre Argumente für den Ausbau darzulegen. Die Stories werden in einer Artikelserie im IHK-Magazin veröffentlicht, ergänzt durch visuelle Kampagnen, die die wirtschaftliche und verkehrstechnische Bedeutung der E 233 in den Vordergrund rücken.
Mit dieser und weiteren Initiativen intensiviert der Förderverein seine Bemühungen, das Infrastrukturprojekt weiter voranzutreiben und die breite Unterstützung in der Region zu mobilisieren.
31. JUL 2024
Meppen. Der vierspurige Ausbau der E233 verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Planbarkeit der Fahrt auf dieser Strecke. Ein Gewinn für sämtliche Verkehrsteilnehmer und die Region.
Für eine sichere Fahrt ist der vierspurige Ausbau der Europastraße E233 von entscheidender Bedeutung. Die bauliche Trennung der Fahrbahnen eliminiert nicht nur den Gegenverkehr, sondern hebt auch zahlreiche höhengleiche Kreuzungen auf. Diese Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, Verkehrsrisiken und -störungen zu minimieren und das überdurchschnittliche Unfallgeschehen auf der Strecke deutlich zu reduzieren.
Der vierspurige Ausbau der E233 verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Planbarkeit der Fahrt auf dieser Strecke. Das stellt einen eindeutigen Gewinn für sämtliche Verkehrsteilnehmer und die gesamte Region dar.
08. MAI 2024
Meppen. In den letzten Tagen wurden in Bezug auf den Ausbau der E233 im Emsland neue Entwicklungen bekannt, die für Diskussionen sorgen. Der Naturschutzbund (NABU) hat ...
In den letzten Tagen wurden in Bezug auf den Ausbau der E233 im Emsland neue Entwicklungen bekannt, die für Diskussionen sorgen.
Der Naturschutzbund (NABU) hat beim Bundesverwaltungsgericht einen Eilantrag gegen den vierspurigen Ausbau der Straße eingereicht. Dies führt vorübergehend zu einem Baustopp bis Juni 2025. Jedoch betonen die Verantwortlichen aus der Politik, dass es sich nicht um einen vollständigen Baustopp handelt.
Die Landräte Marc-André Burgdorf (Emsland), Johann Wimberg (Cloppenburg) sowie der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies haben gemeinsam erklärt, dass die Aussetzung des Planfeststellungsbeschlusses nur vorübergehend ist. Währenddessen werden die bauvorbereitenden Maßnahmen weiterhin durchgeführt! Sobald der tatsächliche Bau beginnen kann, besteht die Möglichkeit, die Genehmigung sofort wieder in Kraft zu setzen. Es wurde betont, dass keine gerichtliche Entscheidung über etwaige Verfahrens- oder Planungsfehler getroffen wurde. Daher sollte das Bild eines vollständigen Baustopps als verzerrt betrachtet werden, so Burgdorf und Wimberg.
Die Planungen für den Ausbau der Straße werden fortgesetzt, insbesondere die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die der Natur und Umwelt zugutekommen sollen. Dazu gehören Maßnahmen wie der Bau von Ersatzlaichgewässern und die Schaffung von Ersatzlebensräumen für Tiere. Diese Maßnahmen sollen vor dem eigentlichen Baustart für den Straßen- und Brückenbau begonnen werden.
Die Diskussionen und die verschiedenen Standpunkte verdeutlichen die Komplexität des Konflikts um den Ausbau der E233 im Emsland. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Entscheidungen in Zukunft getroffen werden.
22. APR 2024
Flechum. Der Vorstand des Fördervereins Pro E233 hat sich im Rahmen der jüngsten Vorstandssitzung neu konstituiert und sich über die aktuellen Entwicklungen ausgetauscht.
Der Vorstand des Fördervereins Pro E233 hat sich im Rahmen der jüngsten Vorstandssitzung neu konstituiert und sich über die aktuellen Entwicklungen entlang der E233 ausgetauscht.
Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Dieter Barlage (Barlage Holding GmbH), 2. Vorsitzender Carlo Graepel (Friedrich Graepel AG), Schatzmeister Ulrich Boll (Georg Boll GmbH & Co.KG ), Schriftführer Uwe Haring (Zweckverband ecopark), Beisitzerin Maria Borgmann (Hölscher Wasserbau GmbH), Geschäftsführerin Mechtild Weßling.
Der emsländische Kreisbaurat, Dr. Michael Kiehl, berichtete in der Sitzung über die Fortschritte und Herausforderungen des Ausbaus der Europastraße und ermutigte den Vorstand, auch weiterhin konsequent die Notwendigkeit des vierspurigen Ausbaus in Richtung Gesellschaft, Politik und Verwaltung zu kommunizieren und energisch für die Realisierung einzutreten.
15. APR 2024
Emstek. In der aktuellen, sehr interessanten Ausgabe des 'OM-Online-Podcasts' widmet sich Moderator Casjen Duzat der Frage: Ist der Ausbau der E233 noch zeitgemäß?
Ist der Ausbau der E233 noch zeitgemäß?
In der 148. Folge debattieren Dr. Irmtraud Kannen, Co-Vorsitzende des Vereins „Verkehrswende Cloppenburg-Emsland“, und Uwe Haring, Vorstandsmitglied des Fördervereins „Pro E233“, intensiv über dieses Thema.
Hören Sie diese spannende Diskussion über die vielschichtigen Herausforderungen zwischen Klimaschutz und Wirtschaftsnutzen.
Jetzt reinhören...25. JAN 2024
Meppen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fördervereins PRO E 233 wurde ein bedeutender Schritt für die Infrastruktur im Emsland vollzogen.
Historischer Moment: Planfeststellungsbeschluss für Planungsabschnitt 1 durch Minister Olaf Lies offiziell übergeben.
Meppen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fördervereins PRO E 233 wurde ein bedeutender Schritt für die Infrastruktur im Emsland vollzogen. Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, überreichte feierlich den Planfeststellungsbeschluss für den vierspurigen Ausbau des Planungsabschnitts 1 der E 233.
Der Vorsitzende Dieter Barlage eröffnete die Veranstaltung vor rund 100 Teilnehmern und betonte, dass die Verschiebung der Veranstaltung auf Januar 2024 gezielt erfolgte, um die Übergabe des Planfeststellungsbeschlusses zum Planungsabschnitt 1 während der Mitgliederversammlung zu ermöglichen. Die Gäste aus Politik und Wirtschaft, darunter Minister Olaf Lies, die stellvertretende Behördenleiterin der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Katja Pott, sowie die Landräte Marc-André Burgdorf und Johann Wimberg, unterstrichen die Bedeutung des vierspurigen Ausbaus für die regionale Entwicklung.
Marc-André Burgdorf hob in seinem Beitrag die Relevanz des Projekts für die regionale Entwicklung hervor: „Es freut uns sehr, dass wir heute gemeinsam diesen wichtigen Schritt in Richtung Umsetzung des E 233-Ausbaus gehen können. Er ist wichtig für die wirtschaftliche Prosperität und das regionale Wachstum. Mein Dank geht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Planungen mit hohem Zeitaufwand und viel Engagement so weit vorangetrieben haben“.
Landrat Wimberg betonte, dass die Erreichbarkeit der Region und die schnelle Anbindung an Wirtschaftszentren von den Niederlanden bis nach Skandinavien entscheidend für Wohlstand und Wachstum seien.
Innerhalb seines Vortrags zu aktuellen verkehrspolitischen Themen im ländlichen Raum machte Minister Olaf Lies deutlich, dass die E233, als europäische West-Ost-Verbindung, eine entscheidende Rolle im Wirtschaftsverkehr zwischen den Niederlanden und Niedersachsen spielt. „Für eine funktionierende Wirtschaft und für die Mobilitätswende brauchen wir alle Verkehrsträger. Auch eine funktionierende Straßeninfrastruktur ist dafür unabdingbar“, so der Minister. In Anbetracht der regionalen und internationalen Bedeutung der E 233 als Verbindung zwischen Bremen/Hamburg und Amsterdam/Rotterdam sei der Ausbau laut Minister Lies nicht nur eine dringende Notwendigkeit für die Verkehrsentlastung, sondern auch ein bedeutender Schritt dafür, dass Europa enger zusammenrückt. „Die heute übergebene Planfeststellung für den ersten Abschnitt der E233 markiert einen Meilenstein, der die Vision einer effizienten und leistungsfähigen Verkehrsverbindung zwischen A31 und A1 Wirklichkeit werden lässt“, betonte der Minister die Bedeutung des Termins und dankte dem Förderverein wie auch den Landkreisen Emsland und Cloppenburg als treibende Kräfte des Projekts.
Dieter Barlage erklärte, dass seit der Beauftragung des Gutachtens in den 1990er Jahren viele auf den ersten Spatenstich warten. "Ich bin der Meinung, dass der vierspurige Ausbau der E233 eines der wohl wichtigsten Infrastrukturprojekte Deutschlands ist", betonte Barlage. Umso erfreuter übergab er das Wort erneut an Minister Lies, der den Planfeststellungsbeschluss persönlich an Dr. Hannah Timmer, Leiterin des Geschäftsbereichs Lingen der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, übergab.
Im Anschluss an die Übergabe gewährte Katja Pott, die stellvertretende Behördenleiterin der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr einen Einblick in das weitere geplante Vorgehen beim vierspurigen Ausbau der E 233. Mit Blick auf den Sachstand der einzelnen Abschnitte bekräftigte Frau Pott: „In unseren Köpfen und an unseren Schreibtischen nimmt die Straße bereits konkrete Formen an. Bis Ende dieses Jahres werden mit PA 3 und 4 zwei weitere Abschnitte ins Planfeststellungverfahren gehen. Und sobald Baurecht besteht, werden wir die Pläne zügig in die Tat umsetzen.“
Im Anschluss an den Überblick zu den Themen und Ergebnissen des Fördervereins im vergangenen Jahr und zum Ausblick auf geplante Maßnahmen wie die Neugestaltung der Großflächenschilder entlang der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg, erfolgte die Neuwahl. Dem Vorstand des Fördervereins gehören nun an: Dieter Barlage (Barlage Holding GmbH), Ulrich Boll (Georg Boll GmbH & Co. KG), Maria Borgmann (Hölscher Wasserbau GmbH), Carlo Graepel (Friedrich Graepel AG) und Uwe Haring (Zweckverband ecopark).
Geschäftsführerin Mechtild Weßling betonte abschließend, dass das vorrangige Ziel des Fördervereins das Forcieren der Ausführungsplanung und des Vergabeverfah-rens sei, um schnellstmöglich mit der Baudurchführung beginnen zu können. „Parallel dazu wird sich der Verein aber auch dafür einsetzen, dass der Planfeststellungsbeschluss zum Planungsabschnitt 8 so schnell wie möglich erlassen wird“, so Weßling. Um dies zu erreichen, werde man weiterhin Druck an den relevanten politischen Stellen ausüben und den Austausch mit Vertretern des Fördervereins, den Landräten, Dezernenten und den politischen Verantwortlichen in Hannover suchen.
Bildunterschrift: Übergabe des Planfeststellungsbeschlusses für den Planungsabschnitt 1 durch Minister Olaf Lies an Dr. Hannah Timmer. V.l.n.r.: Johann Wimberg, Dr. Hannah Timmer, Katja Pott, Olaf Lies, Marc-André Burgdorf, Mechtild Weßling, Dieter Barlage
08. NOV 2023
MdL Stephan Christ, Bündnis 90/Die Grünen, im Austausch mit dem Förderverein Pro E 233
Meppen / Emstek. Der Vorstand des Fördervereins PRO E 233 traf sich im ecopark, unmittelbar an der Europastraße, um sich mit Stephan Christ, Mitglied des niedersächsischen Landtags und Sprecher für Mobilität und Verkehr der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen zum vierspurigen Ausbau der E 233 auszutauschen.
Die Vorstandsmitglieder Dieter Barlage, Ulrich Boll und Uwe Haring sowie Geschäftsführerin Mechtild Weßling machten dabei deutlich, welche Relevanz der vierspurige Ausbau der Europastraße für die Region hat. „Die Region darf nicht abgehängt werden. Eine verbesserte Erreichbarkeit nach innen und außen steigert die Attraktivität für Unternehmensansiedlungen wie auch den Zuzug von Arbeits- und Fachkräften“, so Dieter Barlage. Mechtild Weßling ergänzte, dass sich daraus auch eine erhebliche gesellschaftliche Bedeutung dieses Infrastrukturprojekts ergebe.
„In der Analyse der Infrastruktur sind wir gar nicht so weit auseinander“,
so Stephan Christ, der die grundsätzliche Einschätzung, dass die E 233 als wesentliche Verkehrsader der Region optimierungsbedürftig sei, bestätigte. „Allerdings priorisieren wir einen partiellen dreistreifigen Ausbau der Strecke, der weniger Fläche als die 1200 Hektar kostbare Natur- und Ackerfläche benötigt“, so der Landtagsabgeordnete. Dies gelte es zu minimieren. Außerdem würde so der Ort Augustenfeld nicht durch eine neue Trassenführung vom Rest der Gemeinde Löningen durch eine breite autobahnähnliche Straße abgeschnitten werden.
Die von Christ favorisierte 2+1-Lösung halten die Ausbaubefürworter jedoch aus mehrerlei Hinsicht für nicht zielführend. Der Flächenbedarf und auch die Kosten seien nur unverhältnismäßig geringer und stünden in keinem sinnvollen Verhältnis zu den sicherheitstechnischen Vorteilen des vierspurigen Ausbaus durch Wegfall des Gegenverkehrs und vieler höhengleicher Kreuzungen, argumentierte Dieter Barlage.
Die Auffassungen sind unterschiedlich
Innerhalb der Koalition in Hannover herrschen laut MdL Christ unterschiedliche Auffassungen vor. Während Wirtschaftsminister Olaf Lies und die SPD den vierspurigen Ausbau klar unterstützen, bemängeln die Grünen die fehlende ganzheitliche Betrachtung des Bundesverkehrs-wegeplans, in dem der vierspurige Ausbau der E 233 festgeschrieben sei und damit auch Gesetzeskraft habe. Christ: „In diese Betrachtung sollte auch einfließen, dass die Bundesregierung den Ausbau der E233 nicht auf die Liste der 144 Straßenbauprojekte gesetzt hat, die mit Hochdruck vorangetrieben sollen. Sie sieht bei dem Projekt also kein überragendes öffentliches Interesse.“
Druck auf die Strecke wird weiter zunehmen
„Wir werden in naher Zukunft deutlich mehr Verkehr auf der Strecke haben – ob sie ausgebaut ist oder nicht“, machte Ulrich Boll die Notwendigkeit einer effizienten Infrastruktur deutlich. So werde u.a. der Schwerverkehr von und zu den Containerhäfen zunehmen. Außerdem sei eine effiziente Infrastruktur vor allem für alternative Antriebsformen unverzichtbar. Insbesondere der batterieelektrische Verkehr benötige, so Boll, einen gesicherten Verkehrsfluss, um verlässlich sein zu können.
Stephan Christ ist dagegen der Meinung, dass gerade der vierstreifige Ausbau zu einem noch höheren Verkehrsaufkommen führen wird. „Seit Jahrzehnten können wir weltweit beobachten, dass das Prinzip ‚Eine weitere Fahrspur wird das Problem lösen‘ nicht funktioniert.“ Christ ist der Meinung, dass die Baukosten, die inzwischen auf über eine Milliarde Euro geschätzt würden, besser in die Verkehrswende investiert werden sollten: „Mit einer solchen Summe kann man auch in unserem ländlichen Raum den ÖPNV stark voranbringen.“
Im weiteren Verlauf des Gesprächs wurde deutlich, dass es abseits der Frage um den Ausbau der E 233 viele Schnittmengen im Rahmen der Weiterentwicklung der Region gibt, denen man gemeinsam begegnen will.
„In unserer Funktion als Sprachrohr der Ausbaubefürworter dieses wichtigen und dringenden Infrastrukturprojektes ist es unser Anliegen, sowohl die Vorteile und die Entwicklung öffentlich zu kommunizieren, aber auch konsequent in den Austausch mit den Verantwortlichen aus der Politik zu gehen“, betonte Dieter Barlage und dankte Stephan Christ für das Gespräch auf Augenhöhe.
07. JUL 2023
Die aktuell vom Landkreis Emsland erstellte 3D- Visualisierung des Streckenabschnitts 3 bietet aufschlussreiche Grafiken und Informationen.
Der Planungsabschnitt 3 der E233 erstreckt sich über 12,6 Kilometer von Haselünne bis Herzlake. Geplant ist der Bau/Ausbau einer vierspurigen Straße mit einer Breite von 10,50 Metern pro Fahrtrichtung und einem vier Meter breiten Mittelstreifen. Die E233 soll die bestehende B402 und Teile der B213 ersetzen.
In dieser Woche wurden auf dem Infomarkt aktuelle 3DVisualisierungen und umfassende Informationen zum Planungsabschnitt 3 der E233 veröffentlicht. Die Bilder wurden mit einer Drohne und einer 360-Grad-Kamera erstellt und zeigen sowohl den aktuellen Zustand als auch den Zustand nach dem Bau der E233.
Die Visualisierung enthält u.A. Details zu den Auf- und Abfahrten in Haselünne und Herzlake. Auch sind Über- und Unterquerungen der E233 an verschiedenen Stellen geplant. Ebenfalls werden verschiedene Maßnahmen zum Naturschutz umgesetzt, wie zum Beispiel der Bau von Grünbrücken und einer Unterführung für Tiere.
„Der Lärmschutz wird wegen aktueller Urteile und neuer Gesetze eine noch größere Bedeutung erhalten“, erläuterte Landkreismitarbeiter Detlev Thieke. Aus diesem Grund wird an vielen Stellen Flüsterasphalt zum Einsatz kommen, um den Verkehrslärm zu reduzieren.
Die aktuell erstellte 3D- Visualisierung des Streckenabschnitts 3 bietet aufschlussreiche Grafiken und Informationen: https://landkreis-emsland.projectatlas.app/e233/visualisierung/neu?textfield=false&map=52.701530,7.563044,10.27,0,0
Ebenfalls ist ein virtueller Überflug des Streckenabschnitts verfügbar: https://youtu.be/6WmltTsm84E
Foto: Landkreis Emsland / Yuno XKP Visual Engineers
26 JUN 2023
Der Landkreis Emsland und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) linformieren über den Ausbau der Europastraße E 233.
15 MAI 2023
„Wir brauchen eine vernünftige Infrastruktur – beim Straßennetz wie auch beim Internet“, unterstreicht Michiel van Dijk, Assistent der Geschäftsführung bei der etn.group.
Das Leistungsportfolio der etn.group ist umfangreich, vor allem die Errichtung von Funktürmen für schnelles Internet und flächendeckenden Mobilfunkempfang zählt zu einem der wichtigsten Geschäftsbereiche. Hierfür setzt die etn.group auf moderne Richtfunktechnologie und gezielte Hot Spots, um Dutzende von Quadratkilometern zu erschließen und abzudecken. Bis zum Jahr 2025 plant das Unternehmen den Bau von deutlich über 100 Funktürmen, die eine Flächenabdeckung von über 10.000 km2 in den Landkreisen Emsland und Cloppenburg sowie in den Grenzgebieten zu den Landkreisen Leer, Grafschaft Bentheim und Osnabrück sicherstellen sollen.
Michiel van Dijk, Assistent der Geschäftsführung sowie Verantwortlicher für den Turmbau bei der etn.group, berichtet, dass in der Region Cloppenburg allein in naher Zukunft 64 Türme errichtet werden sollen. Von der Planung, über die Montage bis zur finalen Abnahme sind etwa 20 Fahrten pro Turm, über die E233 in Richtung Cloppenburg und Emstek, nötig. In der Summe entspricht dies etwa 1280 Fahrten mit jeweils rund einer Stunde Fahrzeit auf einer unübersichtlichen Strecke mit hohem Gefahrenpotential.
Insbesondere der Schwerlastverkehr sowie das verstärkte landwirtschaftliche Verkehrsaufkommen im Frühling und Sommer erhöhen das Gefahrenpotential auf der Strecke. Auch Abschnitte mit kleinen Höhenunterschieden, beispielsweise in Löningen sowie die limitierten Überholmöglichkeiten lassen gefährliche Situationen auf der Strecke entstehen. Aus diesen Gründen spricht sich die etn.group ganz klar für den Ausbau der E233 aus. „Wir brauchen eine vernünftige Infrastruktur – beim Straßennetz wie auch beim Internet“, unterstreicht Michiel van Dijk.
Die etn.group errichtet aktuell einen zeitgemäßen Komplex bestehend aus einer großen Halle und neuen Büros im neuen Industriegebiet an der Haarbrücke in Meppen. Neben dem klaren Bekenntnis zum Standort in Meppen soll es zukünftig eine weitere Niederlassung des Unternehmens im ecoparc Emstek geben, was zur Folge hat, dass viele weitere Fahrten auf die Mitarbeiter der etn.group zukommen werden.
08 MAI 2023
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sieht den Ausbau nicht gefährdet. „Natürlich brauchen wir den Ausbau der E 233“ so Lies in seiner aktuellen Stellungnahme.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sieht den Ausbau nicht gefährdet.
Meppen / Hannover. „In unserer Funktion als Sprachrohr der Ausbaubefürworter dieses wichtigen und dringenden Infrastrukturprojektes ist es unser Anliegen, sowohl die Vorteile und die Entwicklung öffentlich zu kommunizieren, aber auch die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung immer wieder einzubinden“, erläuterte Dieter Barlage, Vorsitzender des Fördervereins zur Unterstützung des Ausbaus der E233 zwischen Meppen und Cloppenburg e.V. (kurz Pro E233) die Ausgangslage. Im Rahmen der aktuellen Diskussionen um die Beschleunigung von Straßenbauprojekten hatte der Förderverein den SPD-Minister um eine Stellungnahme gebeten.
Die Rahmenbedingungen gelten weiter
„Natürlich brauchen wir den Ausbau der E 233“, so Lies zu Beginn, der damit klarstellte, dass der vierspurige Ausbau nach wie vor eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte Deutschlands sei und daher zu Recht mit Priorität im Bundesverkehrswegeplan stehe. Daher sei er überzeugt, so Lies, dass der Status des Ausbauprojektes weiter Bestand habe: „Die Genehmigungsbeschleunigung einzelner Autobahnbauprojekte wird zum Beispiel keine negativen Auswirkungen auf die Realisierung des vierspurigen Ausbaus der E 233 haben.“ Dabei bezog sich der Minister auf die bundesweit 148 Autobahnausbauprojekte, für die laut Koalitionsausschuss von Ende März ein Genehmigungsbeschleunigungsgesetz gelten soll. Ob aber die Autobahnverwaltung des Bundes für alle 148 Projekte von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, sei fraglich.
Landkreise als Planungsorganisationen
Der Minister betonte zudem die Tatsache, dass die Planungsorganisation des Ausbaus der E 233 über die Landkreise Emsland und Cloppenburg sowie den Städtering Zwolle-Emsland erfolge. Durch das sehr gute regionale Engagement sei das Projekt ohnehin besser aufgestellt als andere Infrastrukturmaßnahmen.
Darüber hinaus teilte Minister Lies mit, dass man die notwendige Aufstockung von Ingenieurskapazitäten beim zuständigen Geschäftsbereich Lingen der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) auch zukünftig im Blick habe: „Die Landesregierung sieht klar die Notwendigkeit des Ausbaus und steht zu ihrer Zusage gegenüber den Landkreisen, das Straßenbauvorhaben nach der Planfeststellung zu realisieren.“
Wohlstand sichern
Im Gespräch mit den Vertretern des Fördervereins wurde die Relevanz des Vorhabens für die Region erneut deutlich. „Die Region darf nicht abgehängt werden. Eine verbesserte Erreichbarkeit nach innen und außen steigert die Attraktivität für Unternehmensansiedlungen wie auch den Zuzug von Arbeits- und Fachkräften“, so Dieter Barlage. Der Wohlstand der Region sei klar mit dem Wirtschaftsstandort und mit den dazugehörigen Arbeitsplätzen verbunden: „Wenn wir diesen Wohlstand sichern wollen, brauchen wir eine bedarfsgerechte Infrastruktur“, unterstreicht der Vorsitzende die Notwendigkeit.
01 MRZ 2023
Der Vorstand um Mechtild Wessling, Dieter Barlage, Ingo Fuchs, Klaus Mecking, Uli Boll und Uwe Haring tauschte sich über den Status quo des Planungsstandes im PA 8 aus.
Nach der Begrüßung durch Dieter Barlage übernahm Uwe Haring als Gastgeber das Wort und präsentierte eindrucksvoll den grünen und natürlichen ecopark am östlichen Ende der E233. Der ecopark in Emstek bietet ein vielseitiges Umfeld, so Haring, indem Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen beste Bedingungen finden, sich zu präsentieren und zu expandieren. Die Lage an der Schnittstelle Nord/Süd (A1) und Ost/West (E233) sei ein entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg des ecoparks, so Haring und unterstrich noch einmal die dringende Notwendigkeit des zeitnahen vierspurigen Ausbaus.
Der Vorstand um Mechtild Wessling, Dieter Barlage, Ingo Fuchs, Klaus Mecking, Uli Boll und Uwe Haring tauschte sich zudem über den Status quo des Planungsstandes im Planungsabschnitt 8, zwischen Cloppenburg und der Anschlussstelle A1, aus: Sachlage ist, dass die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gegenwärtig die letzten Stellungnahmen zu den Einwendungen des Planfeststellungsverfahrens erarbeitet. Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, wird die Planfeststellungsbehörde einen neuen Erörterungstermin bekanntgeben.
Dieter Barlage begrüßte abschließend das klare Bekenntnis des niedersächsischen Wirtschaftsministers Olaf Lies, der sich im Rahmen seines Grußwortes beim Neujahrsempfang der IHK in Lingen klar und deutlich für den vierspurigen Ausbau der E233 aussprach und mitteilte, dass der Ausbau eindeutig benötigt werde.
Bild:
Vorstand: Mechtild Weßling (Geschäftsführerin), Dieter Barlage (1. Vorsitzender), Ingo Fuchs (Beisitzer), Klaus Mecking (2. Vorsitzender), Uli Boll (Schatzmeister), auf dem Bild fehlt Uwe Haring.
14 FEB 2023
Durch die Visualisierung erhält der Betrachter bereits vorab einen detaillierten und konkreten Eindruck des künftigen Steckenveraufs im Bereich Cloppenburg/Löningen.
Der Landkreis Cloppenburg und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) informierten auf dem Infomarkt in Löningen über die weitere Planung des Ausbaus.
Die dort präsentierten Visualisierungen des Planungsabschnitts 4 von der Kreisgrenze Emsland/Cloppenburg bis Löningen (OU Löningen) zeigen einen guten Blick auf den künftigen Steckenverauf.
Vierspuriger Ausbau der Europastraße 233 - Planungsabschnitt 4
Vierspuriger Ausbau der Europastraße 233 - Bereich K 163n
Weitere Visualisierungen, auch für den Landkreis Emsland, sind in Arbeit.
02 FEB 2023
Der Wohlstand in den Landkreisen Emsland und Cloppenburg läßt sich nicht konservieren, sondern bedarf einer stetigen Entwicklung. Der Ausbau der E233 wirkt dabei als ...
Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) e. V. begrüßt das klare Bekenntnis der rot-grünen Landesregierung zum vierspurigen Ausbau der E233 von Meppen nach Emstek. Damit folgt die Politik dem positiven Votum der Bürger.
Im GVN sind rund 3.000 Unternehmen des privaten Verkehrsgewerbes aus den Bereichen Güterkraftverkehr, Entsorgung, Spedition, Logistik, Möbelspedition, Omnibus und Touristik sowie Taxi, Mietwagen und Krankentransporte freiwillig organisiert. All diese Unternehmen sichern die Versorgung in der Region und tragen mit einem starken ÖPNV zu einer klimafreundlichen Mobilität bei.
Umso wichtiger ist eine gute Infrastruktur, die Sicherheit und Zeitgewinn gewährleistet. Die Verringerung von Fahrzeiten wird den Arbeitsalltag aller Unternehmen, Arbeitnehmer und Pendler erleichtern.
„Unsere Betriebe beschäftigen mehr als 50.000 Arbeitnehmer und bieten Tausenden jungen Menschen einen sicheren Ausbildungsplatz. Der Erhalt dieser Arbeitsplätze hat große Priorität. Gleichzeitig lässt sich der Wohlstand in den Landkreisen Emsland und Cloppenburg nicht ewig konservieren, sondern bedarf einer stetigen Entwicklung. Der Ausbau der E233 wirkt dabei als Entwicklungsmotor“, da ist sich GVN-Hauptgeschäftsführer Benjamin Sokolovic sicher.
„Von dem Ausbau werden alle profitieren und es wird weniger Unfälle geben. Der Ausbau entlastet die Gemeinden und wird eine Bereicherung für den gesamten Wirtschaftsstandort sein. Deshalb sind wir für einen zügigen Ausbau und einen schnellstmöglichen ersten Spatenstich, auf den wir uns sehr freuen“, so Sokolovic.
Link zur Videobotschaft auf youtube: https://youtu.be/Tugha9QCLFA
13 JAN 2023
IHK-Präsident Uwe Goebel und Wirtschaftsminister Olaf Lies sprachen sich auf dem IHK Neujahrsempfang deutlich für den weiteren Ausbau der E233 aus.
Erstmals ein klares Bekenntnis zum vierspurigen Ausbau der rot-grünen Landesregierung! In dieser Woche fand der IHK-Neujahrsempfang in Lingen statt, wo sich neben IHK-Präsident Uwe Goebel auch Wirtschaftsminister Olaf Lies deutlich für den weiteren Ausbau der E233 aussprach. Uwe Goebel prangerte die langen Planungs- und Genehmigungszeiten in Deutschland an und forderte Olaf Lies auf, sich gemeinsam mit Stephan Weil, weiterhin kraftvoll für die Großprojekte in der Region einzusetzen.
„Natürlich brauchen wir den Ausbau der E233“ so Olaf Lies in seiner Ansprache und bedankte sich bei den beiden Landkreisen Cloppenburg und Emsland für die Planungen des vierspurigen Ausbaus. Die Pläne sehen vor, dass zunächst der erste Bauabschnitt von der A31 bis zur B70 umgesetzt wird und dann die weiteren Bauabschnitte Schritt für Schritt folgen.
Bildquelle: Industrie- und Handelskammer Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim
11 NOV 2022
In dieser Woche fand die Mitgliederversammlung des Fördervereins „Pro E 233“ zur Unterstützung des vierstreifigen Ausbaus der E 233 statt.
In dieser Woche fand die Mitgliederversammlung des Fördervereins „Pro E 233“ zur Unterstützung des vierstreifigen Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg statt.
Dirk Kopmeyer, Kreisbaurat des Landkreises Emsland und Ansgar Meyer, Baudezernent des Landkreises Cloppenburg begrüßten die Teilnehmer und unterstrichen die Wichtigkeit des Fördervereins, dem 147 Mitglieder und 244 Befürworter angeschlossen sind.
Dieter Barlage wies als Vorsitzender des Fördervereins darauf hin, dass es gemeinsames Ziel aller sei, mit Nachdruck auf den Planfeststellungsbeschluss für den Planungsabschnitt 1 im nächsten Jahr und die Genehmigung der weiteren Planungsabschnitte hinzuarbeiten.
Informiert wurde darüber hinaus mit einem Sachstandsbericht zum Status quo des Ausbaus von Wolfgang Piroutek, dem stellvertretenden Präsidenten der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und von Frau Dr. Hannah Timmer, Leiterin des Geschäftsbereichs Lingen der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
27 JULI 2022
Am gestrigen Tag durften sich knapp zwei Dutzend politische Vertreter über die Leistungsfähigkeit der Firma ELA Container aus Haren informieren. In diesem Jahr feiert das, von ...
02 FEB 2022
Niedersachsens Wirtschaftsminister, Dr. Bernd Althusmann spricht über den vierspurigen Ausbau der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg im Kreishaus Meppen.
Meppen Auf Einladung der Landräte Marc-André Burgdorf (Emsland) und Johann Wimberg (Cloppenburg) ist Niedersachsens Wirtschaftsminister, Dr. Bernd Althusmann, ins Kreishaus nach Meppen gekommen, um über den vierspurigen Ausbau der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg zu sprechen.
Ausbau ohne Abstriche „Ich bin für den Ausbau, das Land ist für den Ausbau“, so Althusmann zu Beginn, der damit klarstellte, dass der vierspurige Ausbau eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte Deutschlands sei und daher auch mit Priorität im Bundesverkehrswegeplan stehe.
Im Gespräch mit den Verwaltungsspitzen, den Landtagsabgeordneten aus den Kreisen Emsland und Cloppenburg, Wirtschaftsvertretern und Mitgliedern des Fördervereins Pro E 233 wurde die Relevanz des Vorhabens für die Region deutlich. „Die Region darf nicht abgehängt werden. Eine verbesserte Erreichbarkeit nach innen und außen steigert die Attraktivität für Unternehmensansiedlungen wie auch den Zuzug von Arbeits- und Fachkräften“, so Dieter Barlage, Vorsitzender des Fördervereins Pro E 233. Der Wohlstand der Region sei klar mit dem Wirtschaftsstandort und mit den dazugehörigen Arbeitsplätzen verbunden. Zur Sicherung dieses Wohlstandes bedürfe es einer bedarfsgerechten Infrastruktur, führte Barlage weiter aus
Symbolischer erster Spatenstich Er hoffe, so der Minister, dass Ende 2022 der erste Spatenstich zum Projekt erfolgen könne, womit es aus seiner Sicht dann auch unumkehrbar sei. Daran habe er aber ohnehin keine Zweifel.
Auf die Frage, warum sich der Ausbau dann immer noch verzögere und auch für die bisher am weitesten entwickelten Planungsabschnitte 1 und 8 kein Planfeststellungsbeschluss vorliege, teilte der Minister mit, dass vor allem stetige Gesetzesänderungen, die sich auch auf bereits laufende Genehmigungsverfahren auswirken, ursächlich seien. Vor allem die sogenannte Wasserrahmenrichtlinie der EU habe nach ihrer (verspäteten) Umsetzung dazu geführt, dass Unterlagen zum Planungsabschnitt 1 zurückgezogen und umgearbeitet werden mussten.
Planungen laufen seit 20 Jahren Klaus Mecking, zweiter Vorsitzender des Fördervereins Pro E 233, machte noch einmal die zeitliche Dimension des Projektes deutlich: „Bereits im Jahr 2002 wurde ein Realisierungskonzept zum Ausbau beauftragt. Seither ist wenig Wahrnehmbares geschehen.“
Minister Althusmann teilte dazu mit, dass man die Möglichkeiten zur Verfahrensbeschleunigung prüfen und nutzen werde. Dazu werde nun auch das zuständige Projektteam der Straßenbaubehörde Lingen um drei Mitarbeiter aufgestockt.
Bild: Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann, Copyright „Tobias Böckermann“
22 JAN 2022
Für den FDP-Bundestagsabgeordneten Jens Beeck ist ganz klar, dass auch unter der Ampelkoalition der Baustart der E233 im Emsland erfolgen wird.
Meppen Für den FDP-Bundestagsabgeordneten Jens Beeck ist ganz klar, dass auch unter der Ampelkoalition der Baustart der E233 im Emsland erfolgen wird. „Ich erachte den vierspurigen Ausbau der E233 nach wie vor für zwingend notwendig, weshalb ich mich auch weiterhin dafür einsetzen werde“, macht der FDP-Parlamentarier im Gespräch mit Mechtild Weßling, Geschäftsführerin des Fördervereins Pro E 233, deutlich.
Steigerung der Verkehrssicherheit Insbesondere der Aspekt der Verkehrssicherheit ist für Beeck ein Argument, weshalb der bedarfsgerechte vierspurige Ausbau der E233 notwendig und alternativlos ist. Die Tatsache, dass es sich um die kürzeste Verbindung zwischen dem Großraum Rotterdam/Amsterdam/Arnheim und den deutschen Nord- und Ostseehäfen und auch den Anrainerstaaten der Ostsee handelt, führt zu einem überdurchschnittlichen Anteil an Schwerverkehr auf der Strecke, so Beeck. Abschnittsweise liege dieser bei 30 bis 50 %. Der Durchschnitt auf deutschen Bundesstraßen in Deutschland liege bei nur 8,2 %. Mechtild Weßling ergänzte, dass sich das daraus resultierende Unfallrisiko durch den Gegenverkehr, die vielen höhengleichen Kreuzungen und auch durch den landwirtschaftlichen Verkehr nochmals steigere.
Region darf sich nicht abhängen lassen Laut Beeck ist die E 233 aber auch für den Wirtschaftsstandort Emsland und dessen Unternehmen von zentraler Bedeutung. Neben der Anbindung der emsländischen Betriebe in Richtung der niederländischen und deutschen Häfen, geht es laut dem FDP-Abgeordneten auch darum, dass die Region infrastrukturell nicht abgehängt wird.
„Eine gute und schnelle Verkehrsanbindung ist für jeden von uns wichtig. Vor allem wenn wir im Wettbewerb um Arbeits- und Fachkräfte für unsere Region begeistern wollen, muss die Erreichbarkeit verbessert werden“, schlägt Beeck den Bogen zum Fachkräftemangel in der Region. Daher gehe er davon aus, dass der Bau auch in der aktuellen Legislaturperiode starten werde.
Ampelkoalition ist kein Hindernis Angesichts der Ablehnung des Ausbaus seitens Bündnis 90/Die Grünen sieht der Ampelkoalitionär aber keine Probleme auf Bundesebene. Der vierspurige Ausbau der E 233 sei nach wie vor als vordringlicher Bedarf im Bundesverkehrswegeplan eingestuft und auch im Koalitionsvertrag sei die bessere Anbindung ländlicher Räume eindeutig festgehalten.
Den Vorschlag Mechtild Weßlings, den Parteikollegen und Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, für einen gemeinsamen Termin vor Ort zu gewinnen, griff Beeck gerne auf: „Wichtige Verkehrsvorhaben wie die E 233 sind den Verantwortlichen im Ministerium natürlich bekannt. Ich werde aber darauf drängen, dass sich die Ministeriumsspitze selbst vor Ort ein Bild macht.“
Bild: FDP-Bundestagsabgeordneter Jens Beeck im Austausch mit dem Förderverein Pro E 233. Copyright „Jens Beeck MdB“
17 DEZ 2021
Der Förderverein zur Unterstützung des Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg e.V. hat zur jährlichen Mitgliederversammlung eingeladen.
Meppen. Der Förderverein zur Unterstützung des Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg e.V. (kurz Pro E 233) hat seine Mitglieder zur jährlichen Mitgliederversammlung eingeladen. „Ich bin sehr froh, dass wir aktuell die Möglichkeit zu einer Präsenzveranstaltung und so die Möglichkeit zum direkten Austausch haben“, begrüßte der Vorsitzende, Dieter Barlage, die Teilnehmer. Neben etwa 50 Mitgliedern des Fördervereins hatten sich auch die Landräte Marc-André Burgdorf (Emsland) und Johann Wimberg (Cloppenburg) wie auch Jens Gieseke, verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der EVP-Fraktion und Mitglied des Fördervereins angemeldet.
Europäische Verkehrspolitik und die Auswirkungen auf die RegionJens Gieseke zeigte den Teilnehmern zu Beginn die Relevanz des vierspurigen Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg aus europäischer Perspektive auf: „Wir haben am Beispiel der A31 ganz konkret erfahren, wie wichtig gute Infrastruktur für die Entwicklung einer Region ist.“ Wohlstand und Wachstum seien abhängig von der Erreichbarkeit der Region und der schnellen Anbindung zu Wirtschaftszentren von den Niederlanden bis nach Skandinavien, so Gieseke weiter. Als Mitglied des Europäischen Parlaments werde er sich daher weiter für den Ausbau grenzübergreifender Verbindungen einsetzen.Er begrüßte deshalb auch, dass das Hauptförderinstrument der EU für den Verkehrsbereich, die Connecting Europe Facility (CEF), für die Jahre 2021 – 2027 um knapp 3 Milliarden Euro auf 33,71 Milliarden Euro aufgestockt werden konnte – Mittel, für massive Investitionen in die Infrastruktur aller Verkehrsträger, so Gieseke.
Ein weiteres Thema, dessen europäische Relevanz Gieseke den Teilnehmern deutlich machte, war die Verkehrssicherheit auf europäischen Straßen. Das Ziel sei, die 18.800 Verkehrstoten des Jahres 2020 bis zum Jahr 2050 auf Null zu reduzieren. Er sei zuversichtlich, dass auch die E 233 das Unfallgeschehen reduzieren könne und damit eine erhöhte Verkehrssicherheit biete. Aber auch das positive Zeichen vieler deutscher Speditionen, die den Abbiegeassistenten für LKW einsetzen, sei ein wichtiger Schritt, dessen Einsatz auf europäischer Ebene aber noch großflächiger erfolgen müsse, um effizient zu sein.
Abschließend machte der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses klar, dass sich das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 nur erreichen lasse, wenn massiv in den Ausbau einer bedarfsgerechten Infrastruktur für alle Verkehrsträger investiert werde. Dazu gehörten Wasserstraßen und Schienen, aber auch Straßenverbindungen in die Peripherie. Es sei immens wichtig, nicht nur Verbote zu formulieren, sondern vor allem Möglichkeiten aufzuzeigen.
E233 als Wirtschaftsader für die Region von Zwolle bis Cloppenburg„Als Sprachrohr der Unternehmen des niederländischen Teils der Grenzregion Drenthe-Emsland wisst ihr sehr genau, wie wichtig es den niederländischen Unternehmen ist, dass die E 233 nun endlich auch auf deutscher Seite ausgebaut wird“, begrüßte Mechtild Weßling, Geschäftsführerin des Fördervereins, mit Roel Barkhof einen Vertreter des Unternehmerverbandes Ondernemend Emmen, der den Förderverein zukünftig im Rahmen der Vorstandarbeit beraten und unterstützen wird.
Barkhof ergänzte die Impulse Jens Giesekes um die potenziellen Effekte des Fehmarnbelt-Tunnels wie auch der neuen Seidenstraße, die jeweils Verkehrs- und vor allem Logistikaktivitäten hervorbrächten, die die Entwicklung der Region begünstigten: „Dazu ist es aber erforderlich, dass die Infrastruktur angepasst wird“, bekräftigte Barkhof die Notwendigkeit des Ausbaus der E 233. Aus seiner Sicht hänge davon auch die Möglichkeit ab, das Potenzial der Entwicklungen rund um die Themen Re- und Nearshoring zu nutzen.
Bevor den Teilnehmern abschließend die Möglichkeit zum Austausch geboten wurde, machte Landrat Johann Wimberg noch einmal das vorrangige Ziel des Fördervereins deutlich: „Die Planfeststellung wie auch die anschließende Genehmigung der Planungsabschnitte 1 und 8 müssen schnellstmöglich erfolgen.“ Dazu werden die Landkreise gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten und Vertretern des Fördervereins erneut in Hannover Geschlossenheit zeigen und die Notwendigkeit des Projektes verdeutlichen.
Im Bild oben: Ca. 50 Mitglieder waren der Einladung zur Mitgliederversammlung gefolgt.
07 Dez 2021
Die Niederländer haben großes Vertrauen in die Bundesregierung. Der vierspurige Ausbau der Europastraße 233 von Meppen nach Cloppenburg werde umgesetzt.
Meppen. Die Niederländer haben großes Vertrauen in die deutsche Bundesregierung. Der vierspurige Ausbau der Europastraße 233 von Meppen nach Cloppenburg werde umgesetzt. Dieser Überzeugung ist Hermann Geert ldema, Geschäftsführer des Unternehmensverbandes im niederländischen Emmen.
„Wir sind auf niederländischer Seite ganz optimistisch“,sagte er im Gespräch mit unserer Redaktion. Die deutsche Bundesregierung habe es versprochen und werde ihr Wort halten. Er begründet seine positive Grundhaltung auch aus den Geschäftsbeziehungen zu deutschen Firmen. Das sei oft ein „gutes Vertrauensverhältnis“.
Auch wenn für ihn die Devise „Wir schaffen das!“ gilt, gesteht ldema doch ein, dass es schon sehr lange dauert. Als das erste 7,5 Kilometer Teilstück der vierspurigen E 233 auf deutscher Seite von der Staatsgrenze bis zur Anschlussstelle der A 31 bei Meppen im Jahr 2007 freigegeben wurde, waren fast alle sehr optimistisch, dass es schnell weitergeht. Der niederländische Verbandssprecher hoffte damals, dass die weitere 84 Kilometer lange Trasse bis Cloppenburg bis 2022/2023 vierspurig ausgebaut sei. Doch über die Planungen hinaus ist nichts passiert.
Solche Zeitverzögerungen gebe es aber ebenfalls bei öffentliche Bauprojekten in den Niederlanden. Eine Ursache sei, dass diejenigen, „die gegen solche Vorhaben sind, gut organisiert sind“. Oftmals würden dadurch Projekte verzögert. Geschäftsführer ldema bedauerte, dass die Befürworter eine „schweigende Mehrheit“ sind. Damit würde das wirkliche Meinungsbild öffentlich oft verfälscht.
ldema,der sehr gut Deutsch spricht und ein bekennender Fan deutscher Fernsehsendungen von „Nachrichten bis SOKO“ ist, hatjetzt im Namen der Unternehmensverbände Emmen, Coevorden, Hoogeveen und Meppel noch einmal in einer Pressemitteilung die wirtschaftlichen Vorteile des Ausbaus aufgelistet.
„Wir liegen direkt zwischen den beiden Zentren Rotterdam und Hamburg“, so der Niederländer. Mit „Wir“ meint er die Grenzregion Drenthe/Emsland. Der schnellste Weg zu den Zentren mit Fahrzeiten von jeweils zwei bis drei Stunden führe jeweils über die A 37 auf niederländischer Seite und E 233 auf deutscher Seite. „Wir sind davon überzeugt, dass die Bedeutung der E 233 als Wirtschaftsader für das Gebiet zwischen Zwolle und Cloppenburg weiter zunehmen wird“, so ldema. Dies liege nicht nur an der zentralen Lage zwischen den wirtschaftlichen Kerngebieten Randstad und Bremen/Hamburg, sondern auch am Bau des 18 Kilometer langen Fehmarnbelt-Tunnels zwischen Puttgarden und Rrzdbyhaven. Zusätzlich mit dem vierspurigen Ausbau der E 233 werde eine völlig hindernisfreie vierspurige Verbindung bis nach Dänemark, Schweden und Norwegen geschaffen. „Die Logistikunternehmen in unserer Region stellen sich bereits darauf ein“, so der niederländische Unternehmenssprecher. Die Rückkehr von Produktion in die Heimat ldema sieht noch einen weiteren wichtigen Aspekt als Chance für die Region: Re- und Nearshoring. Im Klartext: Die Produktion vieler Güter, die über Jahre gerade in Asien stattfand, würde in die Heimatregion zurückgeholt. Damit seien die Märkte weniger anfällig für geopolitische Entwicklungen und den Zusammenbruch logistischer Versorgungslinien.
„Diese Entwicklungen bieten unserer Region voller verarbeitender Industrie im Land der Macher, dem Emsland, und der Region des ausgezeichneten Handwerks, der Dutch TechZone (Südost-Drenthe), neue und zusätzliche Möglichkeiten“, ist der Geschäftsführer überzeugt. Mit einer hervorragenden Infrastruktur ließen sich diese Möglichkeiten noch besser nutzen.
Nach seiner Einschätzung „folgt das Geschäft der Infrastruktur“. Dies bewiesen die florierenden Gewerbe- und Industriestandorte entlang der A 37/E 233 und der Emsland-Autobahn A 31. Aber auch die wachsenden Gewerbestandorte entlang der B 402 (E 233) sowie das Wachstum der Wirtschaftstätigkeit entlang der E 233 in der Gemeinde Emmen belegten diese These.
Quelle: NOZ, 07.12.2021
02 Aug 2021
Mit dem Europaabgeordneten Jens Gieseke haben wir uns über die Vorteile und Potenziale des vierspurigen Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg ausgetauscht.
Mit dem Europaabgeordneten Jens Gieseke haben wir uns über die Vorteile und Potenziale des vierspurigen Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg ausgetauscht.
Als Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Tourismus des Europäischen Parlaments kennt er die Relevanz dieser grenzüberschreitenden Verbindung und setzt sich dafür ein, dass Potenzial unserer Region durch den Ausbau bestmöglich zu entwickeln und zu nutzen.
05 Mai 2021
Wir werden den Ausbau schnell und stark vorantreiben. Förderverein Pro E 233 im Gespräch mit Minister Dr. Bernd Althusmann.
Meppen. „In unserer Funktion als Sprachrohr der Ausbaubefürworter dieses wichtigen und dringenden Infrastrukturprojektes ist es unser Anliegen, sowohl die Vorteile und die Entwicklung öffentlich zu kommunizieren, aber auch die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung immer wieder einzubinden“, erläuterte Dieter Barlage, Vorsitzender des Fördervereins zur Unterstützung des Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg e.V. (kurz Pro E 233) die Ausgangslage. An dem digitalen Austausch nahmen neben Vertretern des Fördervereins sowohl der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, der Landtagsabgeordnete Bernd-Carsten Hiebing, Landrat Marc-André Burgdorf wie auch Eric Oehlmann, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV), teil.
Der Minister dankte zunächst dem Abgeordneten Hiebing, der als Bindeglied zwischen der Region und Hannover den Austausch ermöglicht hatte. Weiter nutzte er die Gelegenheit, den Aktiven des Fördervereins für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken: „Ich freue mich, dass sie die Dringlichkeit des Projektes immer wieder aufzeigen und an verschiedensten Stellen Unterstützung einfordern“, so Althusmann, der den Ausbau der E 233 als eine der wichtigsten zu realisierenden Straßenverbindungen in Niedersachsen bezeichnet.
Zustimmung fand vor allem die Forderung des Ministers, keine weitere Zeit verstreichen zu lassen: „Wichtig ist, dass alle beteiligten Organisationen und Einheiten gut organisiert zusammenarbeiten, um die Planung zu beschleunigen.“
Landrat Burgdorf wies dazu noch einmal auf die Bedeutung der von Mechtild Weßling, Geschäftsführerin Pro E 233, vorgestellten Maßnahmen des Fördervereins hin: „Vor allem die vom Förderverein realisierte Bevölkerungsbefragung über das Meinungsforschungsinstitut forsa hat deutlich gemacht, dass eine klare Mehrheit hinter dem Projekt steht.“
Zum aktuellen Planungsstand berichtet Eric Oehlmann, Präsident der NLStBV, dass derzeit die Einwendung aus dem Erörterungstermin in der Planfeststellung für den 1. Planungsabschnitt (Meppen, A 31 bis B 70 Meppen) durch den LK Emsland -bzw. durch ein von ihm beauftragtes Ingenieur Büro- in die Planungsunterlagen eingearbeitet werden. Der so aktualisierte Antrag wird dann durch die Planfeststellungsbehörde der NLStBV zügig bearbeitet. „Wir liegen voll im Zeitplan und haben unsere Hausaufgaben gemacht. Im regionalen Geschäftsbereich Lingen hat sich eine Projektgruppe formiert, die für die Ausschreibung und den Bau bereitsteht. Diese wird bei Bedarf mit weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgestockt, um eine hohe Baugeschwindigkeit gewährleisten zu können. Auch bei meiner Planfeststellungsbehörde hat sich ein schlagkräftiges Team gebildet, dass jetzt mit Nachdruck die Planfeststellung bearbeitet, um auch schnell Baurecht zu erhalten.“
Zu den weiteren Planungsabschnitten führte Präsident Oehlmann aus, dass sich alle notwendigen Schritte im Zeitplan befänden. Er konnte die Bedenken zerstreuen, dass die Reorganisation der deutschen Straßenbauverwaltung (die Aufgabe Autobahn wurde in eine bundeseigene Gesellschaft verlagert, inclusive ca. 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NLStBV) Konsequenzen auf die Leistungsfähigkeit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr habe.
Einen Zeitpunkt für einen Spatenstich indes konnte Oehlmann noch nicht benennen: „Das hängt von dem Umfang und der Qualität der Eingaben ab. Sollte alles planmäßig laufen, wäre ein Baubeginn Anfang 2023 möglich. Natürlich suchen wir gemeinsam mit allen Beteiligten nach Möglichkeiten, schneller zu werden.“
Ulrich Boll, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Emsland, machte die perspektivische Bedeutung des Ausbaus deutlich: „Die Landkreise Emsland und Cloppenburg dürfen infrastrukturell nicht abgehängt werden. Eine attraktive Erreichbarkeit ist für uns essentiell.“ Boll nahm dabei Bezug auf den Warentransport innerhalb Europas, für den die E233 als zentrale Verkehrsachse und kürzeste Verbindung von Skandinavien über Bremen/Hamburg bis nach Amsterdam/Rotterdam eine wichtige, weil verlässliche Bedeutung hat.
Klaus Mecking, Stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins fügte an, dass eine gut ausgebaute Infrastruktur aber auch ein nicht zu vernachlässigender Aspekt im Kontext der Attraktivität einer Region sei – sowohl im Wettbewerb um Fachkräfte als auch im touristischen Bereich.
Auf die Frage, ob eine etwaige neue Regierungskonstellation ab Herbst 2021 Projekte dieser Art neu bewerten und ggf. zurücknehmen würde, stellten Minister Althusmann und der Abgeordnete Hiebing klar, dass der vierspurige Ausbau der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030 vom Bundestag beschlossen wurde und damit gesetzt sei: „Als Maßnahme des vordringlichen Bedarfs kann auch ein neuer Bundesverkehrsminister bereits beschlossene Projekte nicht einfach wieder kassieren“, so der Minister.
Abschließend machte er noch einmal deutlich, dass die Vernetzung von Organisationen und Unternehmen mit der Politik, wie sie im Emsland praktiziert wird, nicht selbstverständlich sei: „Daher möchte ich mich auch beim Abgeordneten Hiebing noch einmal für sein Engagement bedanken.“
Für Rückfragen:
Wirtschaftsverband Emsland
Philipp Schubert
Tel.: 05931 – 5959614
Bildunterschrift: Mechtild Weßling (Geschäftsführerin des Fördervereins Pro E233) und Dieter Barlage (1. Vorsitzender des Fördervereins Pro E233) engagieren sich für den vierstreifigen Ausbau der Europastraße 233 zwischen Meppen und Cloppenburg.
28 Jan 2021
Dem Verein gehören aktuell 13 Vereine, Verbände und Kammern, 19 Kommunen, 68 Unternehmen und 55 Privatpersonen als Mitglieder an sowie 244 Befürworter.
Meppen. Nach der Mitgliederversammlung des Fördervereins zur Unterstützung des Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg e.V. (kurz Pro E 233) im Dezember 2020 stand jetzt die konstituierende Vorstandssitzung des Vereins an. Dem Verein gehören aktuell 13 Vereine, Verbände und Kammern, 19 Kommunen, 68 Unternehmen und 55 Privatpersonen als Mitglieder an sowie 244 Befürworter.
Im Rahmen seiner Begrüßung als 1. Vorsitzender freute sich Dieter Barlage, im noch jungen Jahr direkt neue Mitglieder des Vorstandes begrüßen zu können: „Mit unseren neuen Kollegen Ingo Fuchs und Uwe Haring haben wir zwei Kollegen gewinnen können, die uns mit ihrer Erfahrung und ihrer Sachkompetenz hervorragend unterstützen und den Förderverein im Raum Cloppenburg gut vertreten werden.“ Als neu beratende Mitglieder stellten sich die Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaften Cloppenburg, Dr. Michael Hoffschroer, sowie Emsland Mitte-Süd, Matthias Ricken, vor.
Die Geschäftsführerin des Fördervereins, Mechtild Weßling, legte den Fokus ihrer Ausführungen auf die bisher umgesetzten Projekte: „Vor allem die Kommunikation des Ausbaus und insbesondere der damit einhergehenden Vorteile hat unsere Arbeit in den vergangenen Monaten geprägt.“ Hervorzuheben seien hier der Informationsfilm, der auf große positive Resonanz stieß wie auch die repräsentative Bevölkerungsbefragung zum Ausbau der Strecke in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa. „Die Umfrage hat klar gezeigt, dass sich eine deutliche Mehrheit von 69 % für den vierspurigen Ausbau der Strecke ausspricht“, hob Mechtild Weßling das zentrale Ergebnis der Bevölkerungsbefragung noch einmal hervor. Dieser Mehrheit werde man als Sprachrohr der Ausbaubefürworter auch weiterhin eine deutliche Stimme verleihen.
Im Verlauf der Vorstandssitzung machten Weßling und Barlage noch einmal deutlich, worum es dem Förderverein geht: „Verbindungen, Zeit, Arbeit und insbesondere Sicherheit schaffen – das sind die Ziele, die wir mit dem Ausbau verbinden.“ Zukünftig sollen diese Aspekte weiter in den Vordergrund der öffentlichen Diskussion gestellt werden. „Die Einbindung weiterer Multiplikatoren und Partner wie den Kreishandwerkerschaften Cloppenburg und Emsland Mitte-Süd sind ein wesentlicher Schritt in diese Richtung“, so Barlage weiter.
Der neue Vorstand des Fördervereins
1. Vorsitzender: Dieter Barlage (Barlage Holding GmbH)
2. Vorsitzender: Klaus Mecking (Privatperson) Schriftführerin: Heike Kestel (DUHA Fertigteilbau GmbH)
Schatzmeister: Ulrich Boll (Georg Boll GmbH & Co. KG)
Beisitzer/in: Maria Borgmann (Hölscher Wasserbau GmbH), Ingo Fuchs (Remmers GmbH), Uwe Haring (Zweckverband ecopark).
Für Rückfragen:
Wirtschaftsverband Emsland
Philipp Schubert
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Bildunterschrift: Mechtild Weßling (Geschäftsführerin des Fördervereins Pro E233) und Dieter Barlage (1. Vorsitzender des Fördervereins Pro E233) engagieren sich für den vierstreifigen Ausbau der Europastraße 233 zwischen Meppen und Cloppenburg.
16 Dez 2020
Der Förderverein zur Unterstützung des Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg e.V. fordert einen sachlichen und nicht polemisierenden Diskurs.
Meppen. Es entspreche schlicht nicht den Tatsachen, dass die Anwohner des Meppener Ortsteils Versen während des Ausbaus der E 233 im Planungsabschnitt 1 dauerhaft mit erheblichen Verkehrsbelastungen rechnen müssen, beruft sich Mechtild Weßling, Geschäftsführerin des Fördervereins Pro E 233, auf Aussagen des Landkreises Emsland. Im Gegenteil sei in diesem Abschnitt der E 233 nach Fertigstellung eher mit einer Entlastung des nachgelagerten Straßennetzes zu rechnen – nicht zuletzt aufgrund einer separaten Anbindung der dort ansässigen Unternehmen.
Der Förderverein zur Unterstützung des Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg e.V. (kurz Pro E 233) fordert einen sachlichen und nicht polemisieren-den Diskurs zum geplanten Ausbau der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg. Hintergrund ist eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative Exit 233 (BI) und eine zuvor erfolgte Flugblattaktion der Ausbaugegner, bei der unter anderem die erwähnte Belastung des Ortskerns Versen verkürzt im Sinne der Ausbaugegner skizziert wurde.
Dass sich im Rahmen des Ausbaus der Strecke über Jahre dauerhafte Belastungen des nachgelagerten Verkehrs ergeben, wie seitens der BI im Sommer dieses Jahres im Rahmen der Sanierungsarbeiten der B 402 zwischen Meppen und Bokeloh beschrien, entspreche ebenfalls nicht den Tatsachen. Mechtild Weßling: „Zum einen werden nicht die gesamten Baumaßnahmen an einem Stück durchgeführt. Zum anderen werden mit Blick auf die gesamte Bauzeit nur selten Vollsperrungen notwendig sein, da die neuen Fahrbahnen zum großen Teil parallel zur bestehenden Trasse angelegt werden und der Verkehr so auf der bestehenden Trasse weiter fahren kann.“
Auch an der konkreten Argumentation der BI übt der Förderverein Kritik. „Es kann auch für die Bürgerinitiative nicht zielführend sein, die Bevölkerung mit verkürzten oder aus dem Kontext gerissenen Zahlen und vermeintlichen Fakten überzeugen zu wollen“, so Dieter Barlage, Vorsitzender des Fördervereins. Vor allem Aussagen zur benötigten Fläche im Rahmen des Ausbaus und zu den Kosten werden demnach unsachlich kommuniziert. Laut Aussage der Bürgerinitiative beanspruche das Projekt mehr als 1.200 Hektar Fläche. Dabei bleibt aber unerwähnt, dass ca. 740 Hektar davon Kompensations-maßnahmen zur landwirtschaftlichen sowie forstwirtschaftlichen Nutzung sind und nur rund 150 Hektar tatsächlich neu asphaltiert werden.
Ähnlich verhält es sich bei den geplanten Gesamtkosten des Projektes. Die BI pole-misiert hier ein „irrsinniges“ und „milliardenteures“ Projekt. Fakt ist jedoch, dass die aktuellen Gesamtkostenkosten bei 880 Millionen € liegen.
Das Ergebnis des aktuellen Berichts zu den Verkehrsverlagerungen im Kontext der LKW-Maut wird in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht erwähnt – geht aus diesem doch hervor, dass der Schwerverkehranteil auf der Strecke auch nach Bemautung noch immer bei 50-150 LKW/24 h mehr liegt als zuvor.
Ähnlich verhält es sich auch hinsichtlich der Lärmemissionen. Der Ausbau der E 233 wird nach den heute geltenden, wesentlich strengeren Lärmschutzvorgaben erfolgen, was zu einer Lärmreduzierung im Umfeld führen wird.
„Unsere Mitglieder, insbesondere die des Vorstandes, haben sich dem Förderverein angeschlossen und engagieren sich dort, da sie von diesem Projekt überzeugt sind“, so die Geschäftsführerin des Fördervereins, Mechtild Weßling. Demnach sollen durch den vierstreifigen Ausbau vor allem die Sicherheit und Effizienz auf der Stre-cke erhöht werden, die aktuell durch den überdurchschnittlich hohen Schwerverkehranteil beeinträchtigt werden. So würden durch den vierstreifigen Ausbau vor allem gefährliche Abbiegesituationen und Kolonnenbildung minimiert. Darüber hinaus eröffnet der Ausbau entlang der Trasse nachhaltige Entwicklungschancen und fungiert als Entwicklungsmotor der Wirtschaft. Denn die Erreichbarkeit nach innen und außen wird deutlich verbessert, wodurch die Attraktivität für Unter-nehmensansiedlungen erhöht wird. Außerdem werden dadurch Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der bereits ansässigen Unternehmen geschaffen. Unternehmen, die einer der Pfeiler der erfolgreichen Entwicklung unserer Region sind.
Dass insbesondere unsere Vorstandsmitglieder seitens der Ausbaugegner teils an den Pranger gestellt werden, indem unlautere „Verflechtungen“ zwischen Unterneh-mern und der Politik suggeriert werden, entspricht nicht dem, was wir uns unter einer sachlichen Diskussion verstehen“, kritisiert Mechtild Weßling.
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15 Dez 2020
Videobotschaft vom Landrat Johann Wimberg zum vierspurigen Ausbau der E 233 im Rahmen der Mitgliederversammlung.
Im Rahmen der digitalen Mitgliederversammlung des Fördervereins zur Unterstützung des Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg e.V. nutzte der Landrat des Kreises Cloppenburg, Johann Wimberg, die Gelegenheit, den Mitgliedern des Fördervereins noch einmal die Bedeutung des vierstreifigen Ausbaus der E233 zwischen Meppen und Cloppenburg aufzuzeigen und noch einmal daran zu erinnern, dass das Projekt von einer breiten politischen Mehrheit in beiden Landkreisen getragen wird.
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07 Mrz 2020
Norbert Schlee-Schüler wohnt in Löningen und ist Schulleiter am Kreisgymnasium St. Ursula. Als Berufspendler plädiert er für den vierspurigen Ausbau der E233.
Haselünne. An einem vierspurigen Ausbau der E233 führt kein Weg vorbei, denn die Straße ist dem Verkehrsaufkommen einfach nicht mehr gewachsen. Das ist die Meinung eines Pendlers, der täglich auf der Europastraße zwischen Löningen und Haselünne unterwegs ist.
Täglich fährt Norbert Schlee-Schüler auf der E233. Der 58-Jährige wohnt in Löningen und ist Schulleiter am Kreisgymnasium St. Ursula in Haselünne. Seit 2013 fährt er wochentags die etwa 22 Kilometer lange Strecke. Vor sieben Jahren habe er dafür rund 15 Minuten gebraucht. Heute seien es selten unter 20 Minuten. Als Grund dafür führt Schlee-Schüler den deutlich gestiegenen Lkw-Verkehr an, der die Durchschnittsgeschwindigkeit drastisch verlangsamt habe. Der dichte Verkehr in beiden Richtungen lasse ein sicheres Überholen kaum noch zu. Wäre dann auch noch ein landwirtschaftliches Fahrzeug auf der Strecke unterwegs, würde sich der Verkehr schnell hunderte Meter dahinter stauen. Für den 58-Jährigen gibt es deshalb nur eine sinnvolle und zukunftssichere Lösung: Die E233 muss vierspurig ausgebaut und vom wichtigen und notwendigen Vor-Ort-Verkehr entkoppelt werden, wie man es zum Beispiel in den Niederlanden häufig beobachten kann.
Der jetzige Zustand der Strecke sei dem Verkehrsaufkommen einfach nicht mehr gewachsen. Und die Zahl der Fahrzeuge werde weiter zunehmen, erwartet Schlee-Schüler. Schließlich sei das Emsland weiterhin wirtschaftlich im Wachstum und die Infrastruktur müsse hierbei ebenfalls Schritt halten. Derzeit stelle die E233 für alle Verkehrsteilnehmer ein Risiko dar. Nicht selten beobachte er riskante Überholmanöver oder tiefe Spurrillen in den Grünstreifen neben der Strecke. „Die Leute verlieren die Nerven, wenn sie kilometerlang mit Tempo 60 hinter einem Lkw hinterher kriechen müssen“, sagt der Schulleiter. ˜Ständig muss man abbremsen, wieder beschleunigen und wieder abbremsen. Das ist alles andere als wirtschaftlich.“ Dass dies zu Unfällen führe, sei nicht von der Hand zu weisen. Deshalb hält Schlee-Schüler auch einen dreispurigen statt vierspurigen Ausbau für wenig sinnvoll und noch weniger zukunftssicher.
Ein Durchfahrtsverbot für auswärtige Lkw einzuführen, wie es von einigen Ausbau-Gegnern vorgeschlagen wird, hält Schlee-Schüler ebenfalls für keine geeignete Lösung. Das verlagere das Problem nur. Zudem sei die E233 die kürzeste Verbindung zwischen den Seehäfen-Metropolen Rotterdam und Hamburg. Wenn die Lkw nun Umwege fahren müssten, sei der Energieverbrauch deutlich höher. Selbst wenn dies am Ende nur 20 Kilometer mehr wären, kämen bei mehreren 1000 Lastwagen pro Tag alleine an Kraftstoff eine große Menge zusammen. Das sei nicht ökologisch.
Den Schaden für die Natur durch den vierspurigen Ausbau hält der 58-Jährige für überschau- und vertretbar. Schließlich baue man größtenteils neben einer bestehenden Straße.
Ausgleichsmaßnahmen für die Natur vor Ort müssten mitgeplant werden. „Eine Verhinderung des Ausbaus der E233 rettet den Planeten nicht“, sagt Schlee-Schüler. Es sei aber ein wichtiger Beitrag für die Sicherheit auf der Strecke. Die Baukosten von derzeit rund 770 Millionen Euro hält der Schulleiter ebenfalls für vertretbar. Umgerechnet auf jedes Fahrzeug, welches dort unterwegs sei, sei dies ein geringer Betrag für eine Investition in die Zukunft und durchweg zu rechtfertigen. Abschließend betont Schlee-Schüler, dass es ihm nicht um seinen eigenen Komfort ginge. Der Nutzen einer sichereren und schnelleren Verbindung würde ihn als Berufspendler wegen der langen Bauzeit wohl kaum noch erreichen. Wichtig wäre ihm Weichen für die Lebensqualität anderer Menschen zu stellen.
Bildunterschrift: Norbert Schlee-Schüler ist ein Befürworter des vierspurigen Ausbaus der E233. Er fährt täglich auf der Straße
Quelle: NOZ, 07.03.2020
Text: Harry de Winter
Foto: Wirtschaftsverband Emsland
16 Okt 2019
Im Auftrag des Fördervereins Pro E 233 wurde ein Film erstellt, in dem zum einen Informationen zur Verkehrssituation zusammengefasst werden und zum anderen Betroffene über ihre Erfahrungen und Erlebnisse auf der E 233 berichten.
Im Auftrag des Fördervereins Pro E 233 wurde ein Film erstellt, in dem zum einen Informationen zur Verkehrssituation zusammengefasst werden und zum anderen Betroffene über ihre Erfahrungen und Erlebnisse auf der E 233 berichten.
08 Mai 2019
Mit einer deutlichen Mehrheit von 69 Prozent hat sich die Bevölkerung laut einer Bürgerbefragung des renommierten Meinungsforschungsinstitutes Forsa für einen Ausbau der E 233 ausgesprochen.
Haselünne. Mit einer deutlichen Mehrheit von 69 Prozent hat sich die Bevölkerung laut einer Bürgerbefragung des renommierten Meinungsforschungsinstitutes Forsa für einen Ausbau der E 233 ausgesprochen. Der Förderverein PRO E 233 hatte eine Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut in Auftrag gegeben, um ein Stimmungsbild zu dem Projekt in der Bevölkerung zu erhalten.
Die Ergebnisse wurden nun auf der Mitgliederversammlung des Vereins im Landgasthof Redeker durch Dr. Peter Matuschek von der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH vorgestellt. „Wir haben zwar damit gerechnet, dass es eine schweigende Mehrheit für den Ausbau gibt, aber nicht in dieser Deutlichkeit“, sagt der Vorsitzende des Vereins, Dieter Barlage. Auch IHK Präsident Uwe Göbel ist nicht von den Ergebnissen überrascht. „Das klare Bekenntnis der Emsländerinnen und Emsländer für den Ausbau der E 233 belegt endlich, was wir bisher nur vermutet hatten: Eine bisher schweigende Mehrheit steht hinter dem Projekt und will den Ausbau. Ich wünsche mir, dass die öffentliche Debatte über das ‘Ob’ nun beendet ist und der im Bundesverkehrswegeplan bereits beschlossene Ausbau zügig voran geht“, so Goebel. Insgesamt wurden mehr als 1000 Telefoninterviews durchgeführt. Im Einzelnen umfasste das Befragungsgebiet die Städte Cloppenburg, Meppen, Lingen und Haselünne sowie die Gemeinden Geeste, Herzlake, Löningen und Lastrup. Interessant sei, dass insgesamt 69 Prozent der Befragten für einen Ausbau der Strecke sind, aber vermuten, dass nur etwas mehr als die Hälfte der Bürger (54 Prozent) den Ausbau befürworten. Und obwohl nur 18 Prozent der Befragten einen Ausbau ablehnen, glauben 30 Prozent, dass es eine Mehrheit gegen das Projekt gäbe. „In den Gemeinden entlang der E 233 fällt die Zustimmung zum Ausbau mit 75 Prozent noch etwas höher aus als in den drei Städten Meppen, Lingen und Cloppenburg“, so Dr. Matuschek. Größere Vorbehalte gegen den Ausbau der E 233 äußerten laut dem Meinungsforscher nur die Anhänger der Grünen, wenngleich sich auch in dieser Gruppe mehr für als gegen einen Ausbau aussprechen.
„Verbindungen, Zeit, Arbeit und Sicherheit schaffen, das sind die Ziele des im Jahr 2017 gegründeten Vereins zur Unterstützung des vierstreifigen Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg“, sagte Barlage. Zu den Mitgliedern und Unterstützern des Vereins zählen laut Barlage aktuell rund 250 Unternehmen, Kommunen, Kammern und Verbände sowie Privatpersonen. Die E233 sei eine zentrale West-Ost-Verbindung durch das Emsland und das Oldenburger Münsterland. Er wies auf die schwierige Verkehrssituation auf der Strecke hin.
Viele Lkw, gefährliches Überholen und die damit hohe Unfallgefahr kenne jeder, der die Strecke befahre. „Ein Ausbau der E 233 steht aber nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für mehr Lebensqualität und Lebenszeit. Selbst eine Mehrheit der Projektgegner sieht einen Vorteil im Ausbau der Strecke“, ist auch Ulrich Boll, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Emsland und Mitglied im Vorstand des Fördervereins überzeugt. Die Befragung durch das forsa Institut mache deutlich, dass der Verein mehr Aufklärungsarbeit betreiben müsse, damit die deutliche Meinungsrealität dem Meinungsempfinden angepasst werde. Um die breite Öffentlichkeit für dieses Thema weiter zu sensibilisieren, habe der Förderverein eine Studentengruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhold Fuhrberg von der Hochschule Osnabrück beauftragt, ein Kommunikationskonzept zu entwerfen. Dies werde nun kontinuierlich umgesetzt. Unter anderem werde derzeit ein Konzeptfilm gedreht, in dem Testimonials ihre Erfahrungen mit der E 233 beschreiben. Auch werde der Förderverein wieder am Parlamentarischen Abend der Emsachse teilnehmen, um das Projekt auch auf Landesebene weiter voranzutreiben.
Download forsa-Studio23 Apr 2019
Im Auftrag von PRO E 233 wird die forsa eine Bürgerbefragung zum Ausbau der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg durchführen.
Meppen. Im Auftrag des Fördervereins PRO E 233 wird die forsa Politik und Sozialforschung GmbH eine Bürgerbefragung zum Ausbau der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg durchführen. „Wir wollen mit dieser Befragung eruieren, ob es eine Mehrheit für den Ausbau der Strecke gibt. Wir denken die schweigende Mehrheit ist dafür, wollen dies aber nun durch die Befragung belegen“, so Norbert Verst vom Wirtschaftsverband Emsland, der ebenso die Geschäfte des Fördervereins PRO E 233 führt.
Im Rahmen der Untersuchung soll so ermittelt werden, wie der Informationsstand der Bevölkerung in den Städten und Gemeinden entlang der Strecke ausfällt, wie der Ausbau bewertet wird und welche Vor- oder Nachteile die Bürger durch den geplanten Ausbau erwarten. Daher laufen zurzeit die Befragungen durch das Meinungsforschungsinstitut zwischen Meppen und Cloppenburg. Im Einzelnen umfasst das Befragungsgebiet die Städte Cloppenburg, Meppen, Lingen und Haselünne sowie die Gemeinden Geeste, Herzlake, Löningen und Lastrup. Die Befragungen werden mit Hilfe von computergestützten Telefoninterviews durchgeführt.
Um ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten werden rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren interviewt.
„Die Ergebnisse werden auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins PRO E 233 vorgestellt. Dann werden wir sehen, ob wir recht haben und der schweigenden Mehrheit eine Stimme gegeben haben“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins, Dieter Barlage. Falls die Ergebnisse anders als erwartet ausfallen sollten, müsse man dies ebenso akzeptieren. Er gehe jedoch nicht davon aus. Zu den Mitgliedern und Unterstützern des Vereins zählen laut Barlage aktuell rund 250 Unternehmen, Kommunen, Kammern und Verbände sowie Privatpersonen. Die E 233 sei eine zentrale West-Ost-Verbindung durch das Emsland und das Oldenburger Münsterland. Er wies auf die schwierige Verkehrssituation auf der Strecke hin. Viele Lkw, gefährliche Überholmanöver und die damit verbundene hohe Unfallgefahr kenne jeder, der die Strecke nutze. „Ein Ausbau der E 233 steht nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für mehr Lebensqualität und Lebenszeit“, ist Barlage überzeugt. Er begrüßt, dass der Landkreis Emsland nun das Planfeststellungsverfahren für den elf Kilometer langen Abschnitt zwischen der A 31 und der B70 abgeschlossen habe.
Im Bild:Wollen der schweigenden Mehrheit eine Stimme geben: Mitglieder des Fördervereins PRO E 233 und des Wirtschaftsverbandes Emsland. (v.l. Vorsitzender des Fördervereins Dieter Barlage, Jens Stagnet (Wachstumsregion Ems Achse), Michael Pahl, Handwerkskammer Präsident Peter Voss und Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt, Dr. Gerhard Knoll, Heike Kestel, Maria Borgmann und Norbert Verst).
15 Okt 2018
Zu Gast im Ems-Vechte-Welle Mittagsgespräch waren am Ulrich Boll und Norbert Verst, Vorsitzender und Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Emsland e.V.
Zu Gast im Ems-Vechte-Welle Mittagsgespräch waren am 15.10.2018 Ulrich Boll und Norbert Verst, Vorsitzender und Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Emsland e.V.
Sie sprachen zunächst über das Projekt „Wirtschaftsverband Emsland: Die nächste Generation“ – ein Netzwerk emsländischer Betriebsnachfolger.
Ziel der Treffen dieser Gruppe junger Unternehmerinnen und Unternehmer soll sein, den Nachwuchs emsländischer Unternehmen zu vernetzen und einen unkomplizierten Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, wodurch der Einstieg ins Unternehmen erleichtert werden soll.
Außerdem wurde über den Ausbau der E233 und die Gründe, die für diese Baumaßnahme angeführt werden, gesprochen.
Im Bild: Norbert Verst (Geschäftsführer) und Ulrich Boll (Vorsitzender) im Radiosender der Ems-Vechte-Welle (v.l.).
24 Sep 2018
Der im Mai gegründete Förderverein „Pro E 233“ hat in Haselünne seine ersten Aktivitäten und ein Kommunikationskonzept vorgestellt.
Rund 40 Mitglieder kamen zur Mitgliederversammlung des Vereins PRO E233. Der Verein zählt bereits mehr als 250 Mitglieder und Unterstützer.
Haselünne. „Verbindungen, Zeit, Arbeit und Sicherheit schaffen, das sind die Ziele des unseres im Jahr 2017 gegründeten Vereins zur Unterstützung des vierstreifigen Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg“, sagte Vorsitzender Dieter Barlage bei der Mitgliederversammlung des Vereins PRO E 233 im Landgasthof Redeker, vor rund 40 Mitgliedern des Vereins.
Zu den Mitgliedern und Unterstützern des Vereins zählen laut Barlage aktuell rund 250 Unternehmen, Kommunen, Kammern und Verbände sowie Privatpersonen. Die E233 sei eine zentrale West-Ost-Verbindung durch das Emsland und das Oldenburger Münsterland. Er wies auf die schwierige Verkehrssituation auf der Strecke hin.
Viele Lkws, gefährliches Überholen und die damit hohe Unfallgefahr kenne jeder, der die Strecke benutze. „Ein Ausbau der E 233 steht nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für mehr Lebensqualität und Lebenszeit“, ist Barlage überzeugt. Er begrüßt, dass der Landkreis Emsland nun mit dem Planfeststellungsverfahren für den elf Kilometer langen Abschnitt zwischen der A 31 und der B70 bei einen ersten großen Schritt zur Realisierung der vierspurigen Strecke begonnen habe.
Der Ausbau sei ein wichtiges Argument bei der Ansprache von Fachkräften für das Emsland. Um die breite Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren, habe der Verein auch einige Werbemaßnahmen umgesetzt. Neben der Internetseite PRO E 233 und der Erstellung von Flyer mit den Argumenten für einen Ausbau, seien entlang der Strecke Schilder aufgestellt worden, die ebenfalls die Vorteile eines Ausbaus zum Thema haben. Aber auch in der Zukunft werde der Verein die Stimme erheben, um für einen Ausbau zu werben. So werde man zum Beispiel auf dem Parlamentarischen Abend der Wachstumsregion Emsachse mit politischen Entscheidungsträgern sprechen. Auch werde der Verein bei kommenden Informationsveranstaltungen des Landkreises Emsland zu dem Thema E 233 präsent sein. Ein weiteres Ziel sei laut Barlage weitere Mitglieder und Unterstützer für den Verein PRO E233 zu werben.
02 Mai 2018
Der Förderverein Pro E 233 sieht im vierspurigen Ausbau der E 233 von Meppen nach Emstek eine enorme Zeitersparnis und einen großen Sicherheitsgewinn.
Der Förderverein Pro E 233 sieht im vierspurigen Ausbau der E 233 über 84 Kilometer von Meppen nach Emstek nicht nur eine enorme Zeitersparnis, sondern auch einen großen Sicherheitsgewinn. Das sagten Vorsitzender Dieter Barlage, zweiter Vorsitzender Klaus Mecking und Geschäftsführer Norbert Verst. Die Bürgerinitiative Exit E 233 rechnet mit einer Reduzierung des Lkw-Aufkommens durch die Einführung der Maut im Juli 2018. Wie sieht die Prognose des Förderverein Pro E 233 aus? Ein weiterer Stein des Anstoßes sind die angeblich erhöhten Baukosten. Die Gegenseite nennt die Zahl von mindestens 870 Millionen Euro für den vierspurigen Ausbau auf einer Länge von 84 Kilometern. Welche Informationen liegen Ihnen zugrunde? Oft wird auch das Argument angeführt, dass der Ausbau unnötig sei, da es der Region bereits wirtschaftlich gut geht und nahezu Vollbeschäftigung besteht. Welche Vorteile bringt der Ausbau? Von der Gegenseite wird durch den Ausbau ein massiver Eingriff in die Umwelt prognostiziert. Wie sehen Sie diese Argumentation? Und wie sehen Sie den Vorschlag der Gegenseite für einen dreispurigen Ausbau? Sie sprechen die Verkehrssicherheit an. Hier schlägt die Gegenseite Tempolimits und stärkere Verkehrskontrollen vor. Wie ist hier Ihre Meinung? Der Förderverein Pro E 233 wird von der Gegenseite als Lobbyverein der Wirtschaft benannt. Wie stellt sich die Mitgliederstruktur dar? Wie steht nach Ihrer Einschätzung der überwiegende Teil der Bevölkerung im mittleren Emsland zum vierspurigen Ausbau? Eine Prognose zum Abschluss. Wann beginnt der Ausbau, und wann ist die vierspurige Strecke komplett fertig? Welche konkreten Maßnahmen, auch werbewirksam, sind geplant? Bildunterschrift: Hermann-Josef Mammes
Nach den aktuellen Zahlen des Bundesverkehrswegeplans werden wir bis 2030 eine Zunahme des Lkw-Verkehrs von 17 Prozent und bei den Pkw von 13 Prozent auf dieser Trasse bekommen. Obwohl der Lkw-Anteil jetzt mit 30 Prozent bereits unerträglich hoch ist, wird er also noch weiter ansteigen. Es wird keine Maut-Flucht geben. Nach Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen wird jeder Unternehmer die Maut zahlen, wenn er damit Personalkosten einsparen kann.
Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Bei den ersten Schätzungen ging man von einem ganz anderen Streckenverlauf aus. Jetzt ist es ein autobahnähnlicher Ausbau. Die aktuelle Zahl des Bundesverkehrswegeplans ist weiterhin 719 Millionen Euro. Aber es gibt natürlich Preissteigerungen mit jedem Jahr, in dem später gebaut wird. Die endgültige Zahl lässt sich erst errechnen mit dem Tag des Baubeginns.
Viele Vorteile. Wir müssen unseren Fachkräften etwas bieten. Dies gilt gerade für höhere Führungskräfte, die oftmals der Region nicht verbunden sind. Diese wollen schnelle Verkehrsverbindungen. Die Familien könnten dann sehr schnell Großstädte wie Oldenburg oder Osnabrück in der Freizeit erreichen. Mir hat gerade erst ein guter Mitarbeiter gekündigt, der als junger Vater und Pendler unterwegs war und jetzt ein Angebot direkt vor der Haustür wahrnimmt. Auch für unsere Kunden sind die langen Anfahrtswege ein Problem.
Sicherlich bringt jede öffentliche Planung einen Eingriff in Natur und Landschaft mit sich. Aber jede öffentliche Planung wird nach Natur- und Landschaftsaspekten bewertet, und der Eingriff muss wieder ausgeglichen werden. So entstanden auch entlang der Emslandautobahn neue wertvolle Naturräume. Hier werden sogar neue Naturschutzgebiete geschaffen.
Der dreispurige Ausbau ist schon 2003 betrachtet und bewertet worden. Er wird den Verkehrsströmen nicht gerecht. Zudem nimmt die Sicherheit damit nicht zu. Eine Vierspurigkeit bringt hingegen einen sehr großen Sicherheitsgewinn. Auf Autobahnen gibt es viermal weniger Unfälle. Wir hatten auf dieser Straße in den vergangenen Jahren acht Verkehrstote. Zieht man die Statistik heran, würden sechs noch leben. Wir haben schon Firmenangehörige auf dieser Straße verloren, nur weil sie abbiegen wollten und ein Lastwagen auf ihren Pkw aufgefahren ist.
Wir haben nichts gegen Verkehrskontrollen. Gerade in den vergangenen Monaten wird in beiden Landkreisen sehr stark kontrolliert.
Wir haben über 200 Mitglieder und Befürworter. Die Hälfte davon sind Privatpersonen. Auch unsere Mitarbeiter sind fast alle für den Ausbau. Auch viele Kommunen sind unserem Verein beigetreten, weil sie sich vom vierspurigen Ausbau einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung versprechen, so wie er entlang der A 31 für die dortigen Kommunen bereits erreicht wurde. Es gibt keine Kommune in beiden Landkreisen, die gegen den Ausbau ist.
Ich bin im Emsland sehr gut vernetzt. Ich höre fast nur positive Stimmen. Der überwiegende Teil der Bevölkerung begrüßt das Projekt. So sind ja auch CDU, SPD, UWG und FDP eindeutig dafür und repräsentieren den Großteil ihrer Wähler. Und selbst bei den Grünen gibt es Befürworter.
Wir sehnen uns den Spatenstich herbei. Die ersten beiden der insgesamt acht Bauabschnitte sollen jeweils an den Autobahnen A 31 bei Meppen und A 1 bei Emstek starten. Auch wegen möglicher Klagen ist eine Prognose sehr schwer. Deshalb ist die korrekte Planung so wichtig, um später vor Gericht bestehen zu können.
Wir haben gerade vier neue Plakate entlang der E 233 aufgestellt. Zum einjährigen Bestehen wollen wir die Mitglieder noch einmal informieren, was wir in den vergangenen Monaten alles auf die Beine gestellt haben. Auch die Homepage soll noch attraktiver gestaltet werden. Auch zu den jeweiligen Bauabschnitten wird es wieder große Infoveranstaltungen geben. Es gibt nichts zu verbergen. Wir sehen nach der sachlichen Prüfung ein deutliches Ja für den Ausbau. Wir wollen uns der Diskussion stellen.
Interview mit dem Vorstand der Fördervereins Pro E 233. Rede und Antwort standen (von links) Geschäftsführer Norbert Verst, Vorsitzender Dieter Barlage und zweiter Vorsitzender Klaus Mecking. Foto: Hermann-Josef Mammes
Meppener Tagespost
09 Mrz 2018
Bei einem Termin in Emmen unterzeichnete Jelle Dokter, Vorsitzender des VPB Emmen (Vereniging Parkmanagement Bedrijventerreinen), die Beitrittserklärung.
Emmen/Meppen. Unterstützung erhält der Förderverein Pro E 233 von niederländischer Seite. Bei einem Termin in Emmen unterzeichnete Jelle Dokter, Vorsitzender des VPB Emmen (Vereniging Parkmanagement Bedrijventerreinen), die Beitrittserklärung.
Dem niederländischen Wirtschaftsverband sind einer Pressemitteilung zufolge rund 300 Unternehmen aus Emmen mit etwa 11.000 Beschäftigten angeschlossen.
„Die E 233 verbindet nicht nur Regionen, sondern auch Menschen“, sagte Dokter. Die niederländische Seite habe die Strecke mitfinanziert und hoffe nun auf die schnelle Fertigstellung. „Wir leben in einer globalen Welt, in der eine gut ausgebaute Infrastruktur als Garant für weiteres wirtschaftliches Wachstum steht“, so der Vorsitzende des Fördervereins Pro E233, Dieter Barlage. Herman Idema, Geschäftsführer des VPB, würde sich wünschen, dass der Ausbau der E 233 schneller vonstattengehen würde.
Unverständnis zeigte er für die Gegner des Ausbaus. „Auch als Privatmensch und Pendler wird man profitieren“, ist er überzeugt. Den Eingriff in die Natur durch den Bau lässt er so nicht gelten. In den gesetzlichen Bestimmungen seien erhebliche Ausgleichsflächen vorgesehen. Dem stimmt Norbert Verst, Geschäftsführer des Fördervereins Pro E 233, zu. „Nach dem Bau der A 31 gibt es entlang der Strecke mehr Naturschutzgebiete als vorher.
Bildunterschrift:
Der VPB Emmen wird Mitglied im Förderverein PRO E 233. Das Foto zeigt vorne v.l. Dieter Barlage und Jelle Dokter sowie hinten v.l. Herman Idema und Norbert Verst.
Foto: Wirtschaftsverband.
23 Feb 2018
Die IHK setzt sich weiter für den vierspurigen Ausbau der E 233 ein. Das untermauerte Ulrich Boll, Vorsitzender des Regionalausschusses Landkreis Emsland.
Meppen. Die IHK setzt sich weiter vehement für den vierspurigen Ausbau der Europastraße 233 ein. Das untermauerte Ulrich Boll, Vorsitzender des Regionalausschusses Landkreis Emsland in der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, unserer Redaktion.
Die Planungen für den Ausbau der E 233 werden immer konkreter. Warum ist dieses Großprojekt aus Sicht der IHK so enorm wichtig?
Der Ausbau wird einen kräftigen Wachstumsimpuls für das Emsland geben. Das hat das gute Beispiel der A 31 gezeigt. Wir brauchen den Ausbau aber nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch aus Sicherheitsaspekten. Die Unfallstatistik zeigt die enormen Gefahren der jetzigen Trasse auf. Viele müssen diese Bundesstraße auch beruflich jeden Tag fahren. Projektgegner fordern ein Transitverbot für Lastwagen. Für sie zählt jeder Lastwagen zum Transitverkehr, der mehr als 75 Kilometer außerhalb der Trasse stationiert ist. Damit dürfen aber Niederländer aus der Grenzregion die Trasse auch benutzen. Bei einem Transitverbot müssten die Ordnungsbehörden jeden niederländischen Lastwagen anhalten, um festzustellen, wo er wirklich herkommt. Die Gegner führen eine Vorgarten-Diskussion. Die Lastwagen sollen nach ihrer Auffassung lieber über das Lotter Kreuz fahren als durch das Emsland.
Ab Mitte 2018 wird auch die E 233 wie alle anderen Bundesstraßen in Deutschland für Lastwagen mautpflichtig. Wird der Anteil des Lkw-Verkehrs sinken?
Ich prognostiziere, dass der Lkw-Verkehr auf der Trasse trotzdem kaum abnehmen wird. Damit bleibt der gravierendste Straßenengpass im Emsland bestehen. Der Ausbau sollte deshalb schnellstmöglich realisiert werden.
Ist die Wirtschaftslage in der Region tatsächlich so gut wie überall behauptet?
Die Wirtschaft im IHK-Bezirk steht unter Volldampf. Der IHK-Konjunkturklimaindex, wichtigster Gradmesser der regionalen Wirtschaft, lag zum Jahreswechsel mit 133 Punkten auf einem Rekordniveau. Speziell das Emsland boomt. Allein im vergangenen Jahr sind im Emsland 3300 neue Arbeitsplätze entstanden. Die Arbeitslosenquote liegt mit drei Prozent auf einem historischen Tiefstand. Aber auf der anderen Seite liegt hierin zugleich unser größtes Problem. Viele Unternehmen könnten deutlich mehr Aufträge annehmen, wenn sie dafür die Mitarbeiter hätten. Wir müssen branchenübergreifend Kunden absagen.
Der Fachkräftemangel schlägt also voll durch …
Richtig, aber es ist tatsächlich noch schlimmer. Wir sprechen gern von Fachkräftemangel, aber genau genommen haben wir ein Arbeitskräftemangel. Es fehlen nicht nur Meister und Ingenieure, sondern auch Lageristen und Lkw-Fahrer.
Nur jeder zehnte Oberschüler im Emsland startet nach der Schule sofort eine Ausbildung. Müssen wir hier nachjustieren?
Wir hatten früher eine gute Aufteilung. So gingen viele Hauptschüler oftmals in die handwerkliche Ausbildung. Heute streben immer mehr Haupt- und Realschüler eine weitere schulische und anschließend sogar akademische Laufbahn an. Es wird immer schwieriger, dass duale Ausbildungssystem bzw. die Lehrstellen zu besetzen. Außerdem müssen die Schulen die Schüler gezielt auf die gestiegenen Anforderungen in der Berufswelt vorbereiten und Berufsorientierung bieten. Wir brauchen mehr Angebote, um leistungsschwächere Jugendliche zu stärken. Zudem müssen wir die Berufsschulen unterstützen. Die hohen Unterrichtsausfallzahlen sind nicht hinnehmbar. Auch um die Studienabbrecher wollen wir uns als IHK stärker kümmern. Seit 2014 haben wir allein im Emsland 71 Studienabbrecher beraten, um sie in eine Ausbildung zu vermitteln.
Der Landkreis versucht mit Werbeaktionen, Arbeitskräfte aus anderen Regionen anzulocken …
Das hilft. In Bewerbungsgesprächen sind weiche Faktoren oder Leuchttürme wie der SV Meppen sehr wohl wichtig. Allerdings müssen Arbeitgeber auch den Lebenspartner überzeugen. Da kann eine Stadt wie Meppen mit sozialen Komponenten wie günstigen Kita-Plätzen und Grundstücken durchaus punkten. Zudem müssen wir aufzeigen, dass auch die Partner im Emsland eine Berufsmöglichkeit haben.
Da gibt es gerade bei der Frauenbeschäftigungsquote im Emsland auch noch Nachholbedarf …
Das stimmt. Wir haben eine Beschäftigungsquote der Frauen im Emsland von 49 Prozent. Deutschlandweit liegt die Quote bei 54 Prozent. Wenn wir im Emsland das entsprechende Potenzial ausschöpfen würden, hätten wir 6.000 Arbeitskräfte mehr.
Ist das Lohnniveau im Emsland attraktiv genug? Bei den normalen Fachkräften reden wir über Tariflöhne. Die werden fast überall im Landkreis bezahlt.
Wirkt sich der wachsende Protektionismus von Ländern wie USA und China aus?
Die Marktbarrieren behindern unsere Unternehmen. Allein 252 emsländische Firmen sind im Ausland unterwegs. 13 Prozent dieser Firmen klagen über Hürden im internationalen Geschäft. China und Russland werden dabei am häufigsten genannt. Der Brexit dürfte sich ebenfalls negativ auswirken. Bislang engagieren sich 92 Firmen aus dem Emsland im Vereinigten Königreich.
Wo liegen die Herausforderungen für IHK-Arbeit im Emsland in diesem Jahr?
Unsere aktuelle IHK-Analyse zeigt, dass das Emsland weiterhin mit niedrigen Steuern und Abgaben punkten kann. Aus Kostensicht sind wir ein attraktiver Standort. Dies gilt für die Trink- und Abwasserentgelte ebenso wie für die Gewerbe- und Grundsteuer B sowie die Abfallgebühren. Gleichwohl gibt es auch negative Entwicklungen, da zahlreiche Kommunen in den vergangenen Jahren ihre Gewerbesteuer angehoben haben. Wir müssen aufpassen, dass die Standortbedingungen weiter attraktiv bleiben, auch um die Nachteile aus der geografischen Lage auszugleichen.
Die Energiewende trifft das Emsland gleich in mehrfacher Hinsicht …
Das Emsland produziert ausreichend Ökostrom, um sich selbst versorgen zu können. Allerdings müssen wir gleichzeitig auf die Ziele Versorgungssicherheit und niedrige Energiepreise achten. Hilfreich ist dabei, dass Lingen ein wichtiger Energiestandort ist. Das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk leistet einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit und ist damit Unterstützer der Energiewende. Es ist mit einem Wirkungsgrad von 59 Prozent eines der effizientesten Kraftwerke weltweit. Damit Betriebe, die viel Energie benötigen, wettbewerbsfähig bleiben, wäre eine Senkung der Stromsteuer ein wichtiger Schritt.
Bildunterschrift:
Die Standpunkte der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Emsland erläuterten Geschäftsführer Frank Hesse (von links) und Ulrich Boll
(Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses) im Interview mit Redaktionsleiter Hermann-Josef Mammes. Foto: Heiner Wittwer.
Hermann-Josef Mammes Meppener-, Lingener Tagespost, Ems Zeitung
19 Jan 2018
Argumente für und gegen einen vierspurigen Ausbau der Europastraße 233 im mittleren Emsland hat NDR 1 Niedersachsen in Meppen aufeinanderprallen lassen.
Meppen. Argumente für und gegen einen vierspurigen Ausbau der Europastraße 233 im mittleren Emsland hat NDR 1 Niedersachsen in Meppen aufeinanderprallen lassen. Bei der Aufzeichnung der Streit-Sendung „Jetzt reicht’s – Ihre Meinung zählt!“ diskutierten Vertreter beider Seiten.
Muss die E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg autobahnähnlich ausgebaut werden, um die Verkehrssicherheit auf der stark befahrenen Strecke zu verbessern und die wirtschaftliche Entwicklung der Region voranzutreiben? Oder ist das Vorhaben ein Fehler, weil zu teuer, fatal für Landwirtschaft und Naturschutz – und verkehrtechnisch unnötig?
An diesen konträren Positionen arbeiteten sich die Mitwirkenden einer von Anke Genius moderierten Podiumsdiskussion ab – und mit ihnen die rund 150 Zuhörer im Meppener Jugend- und Kulturgästehaus, von denen sich etliche zu Wort meldeten. Wobei die Gegner, gemessen an der Intensität der Beifalls- oder Missfallenskundgebungen, im Publikum in der klaren Mehrheit waren.
Zusammengeschlossen haben sich die Ausbaukritiker in Vereinen und Initiativen wie Verkehrswende Cloppenburg/Emsland (VCE) und Exit 233. Mit Ulf Dunkel (VCE) und Karsten Osmers (Exit 233) waren zwei ihrer Vertreter auf dem Podium dabei. Die Gegenseite vertraten Baurat Dirk Kopmeyer und Baudezernent Ansgar Meyer als Vertreter der Landkreise Emsland beziehungsweise Cloppenburg. Im Laufe der einstündigen Sendung gesellte sich Ulrich Boll vom Förderverein Pro E 233 zu ihnen. Nach Auffassung des Meppener Speditionsunternehmers gibt es wenige Gegenstimmen zum Ausbau, „die sehr laut sind, aber auch viele Befürworter“.
Osmers kritisierte einen Flächenverbrauch von bis zu 1000 Hektar, den ein Ausbau zuungunsten von Natur und Landwirten fordern würde. Wegen dieser Belastung habe auch das Umweltbundesamt empfohlen, das Projekt zu streichen. Dunkel wiederum rügte, der Druck auf die E 233 sei aufgrund eines fehlenden Durchfahrverbots für Lastwagen künstlich erhöht worden. Um die Probleme auf der Strecke in den Griff zu bekommen, sei es „völlig ausreichend“, die Transit-Lkw zu verbannen.
„Ich halte einen Ausbau für erforderlich, um die Verkehrssituation zu verbessern“, entgegnete Meyer und erwähnte acht Tote und 43 Verletzte, die die Unfälle auf der Strecke in den vergangenen fünf Jahren gefordert hätten. „Und die Lkw-Belastung wird weiter steigen“, ergänzte der Dezernent, wofür er Applaus wie auch Buh-Rufe erntete.
Kopmeyer erklärte, es gelte zum Wohl der wirtschaftlichen Entwicklung den Ausbau der Verkehrswege, „nicht nur Straßen, auch Schienen und Wasserwege“, weiter voranzutreiben. Sein Argument, die Straßenverkehrsordnung (StVO) kenne kein Transit-Verbot, konterte Dunkel mit Verweis auf Paragraf 45 der StVO, der eine Umleitung des Verkehrs, etwa zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Lärm und Abgasen, ermögliche.
Man müsse abwarten, so Kopmeyer, wie sich die Verkehrszahlen entwickelten, wenn ab Juli 2018 alle Bundesstraßen für Lkw mautpflichtig werden. „Ich bin sicher, dass die Zahlen weiter steigen werden und sich ein Ausbau rechnet“, sagte der Kreisbaurat.
„Bei weniger Lkw – müsste die Straße dann gar nicht ausgebaut werden?“, fragte Genius, worauf die Verwaltungsvertreter erklärten, die Pläne würden unvermindert weiterverfolgt. Überdies, so Meyer, biete der Ausbau die einzige Chance auf Lärmschutz: „Die Situation wird sich für viele Bewohner entlang der Strecke verbessern.“
Osmers hingegen bekräftigte: „Ein partieller dreispuriger Ausbau würde völlig genügen.“ Im Interesse der nachfolgenden Generation müsse man die Entscheidung treffen, ob eine „überdimensionierte Straße“ wirklich nötig sei. Die Sendung „Jetzt reicht’s – Ihre Meinung zählt!“ zum geplanten Ausbau der Europastraße 233 kann im Internet unter www.ndr.de/ndr1niedersachsen in der Mediathek nachgehört werden.
Tim Gallandi
Meppener Tagespost
16 Jan 2018
Entlastend oder belastend? – Diskussion auf NDR 1 über den Ausbau der E 233 in Emsland und Cloppenburg.
NDR 1 Niedersachsen
Sendung „Jetzt reicht’s – Ihre Meinung zählt!“
Entlastend oder belastend? – Streit um den Ausbau der E 233 in Emsland und Cloppenburg
Öffentliche Aufzeichnung am 17. Januar um 18 Uhr in der Jugendherberge in Meppen.
Ausstrahlung am 18. Januar um 19 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen.
Der Beitrag kann auch in der Mediathek vom NDR nachgehört werden.
13 Dez 2017
Seine Mitglieder Nummer 99, 100 und 101 hat der Förderverein Pro E 233, der sich für einen vierspurigen Ausbau der E 233 einsetzt, jüngst verzeichnet.
Haselünne. Seine Mitglieder Nummer 99, 100 und 101 hat der Förderverein Pro E 233, der sich für einen vierspurigen Ausbau der Europastraße einsetzt, jüngst verzeichnen können. „Wir freuen uns über die breite Zustimmung, die unser Förderverein Pro E 233 erfährt“, sagte Vorsitzender Dieter Barlage. Vor allem zeige die Mitgliederstruktur, dass nicht nur Unternehmen und Wirtschaftsverbände, sondern auch Kommunen und Privatpersonen hinter dem Projekt stünden. Wichtig sei weiterhin jedoch, die breite Öffentlichkeit über die Vorteile, die ein Ausbau der Strecke mit sich bringt, zu informieren. Dabei stehen laut Barlage nicht nur wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Michael Pahl ist Kreisgeschäftsführer DRK und Leiter DRK Cloppenburg und hat sich aus privaten Gründen für eine Mitgliedschaft entschieden. „Die Strecke ist nicht nur für Pendler eine Belastung, sondern hat auch ein hohes Gefährdungspotenzial für alle Verkehrsteilnehmer“, sagte Pahl. Auf der E 233 gab es in den vergangenen zwei Jahren neun tödlich Verunglückte und mehr als 200 Verletzte. Handlungsbedarf sehen auch Präsident Peter Voss und Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt von der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. „Für die Handwerksbetriebe entlang der E 233 ist der jetzige Zustand eine große Belastung, da die Fahrzeiten oft unkalkulierbar sind“, sagte Ruschhaupt. Das führe nicht nur zu Stress, sondern auch zu finanziellen Einbußen bei den Handwerksbetrieben. Die Handwerkskammer stehe für 3700 emsländische Handwerksbetriebe mit rund 55.000 Mitarbeitern. Für Präsident Voss liegt für den Beitritt auch eine persönliche Motivation zugrunde: „Privat und geschäftlich habe ich bereits viele Stunden auf der E 233 verbracht und halte die derzeitige Situation für nicht tragbar.“ Für Gerhard Knoll ist die Verkehrssituation ebenfalls untragbar. „Da der Lkw-Anteil auf der Strecke mit 30 Prozent doppelt so hoch ist wie im Durchschnitt auf den Autobahnen, gibt es zum Ausbau keine Alternative“, ist Knoll überzeugt. Eine gute Verkehrsinfrastruktur führe seiner Meinung nach zu Wohlstand und Sicherung der Arbeitsplätze. „Gerne würden wir die Diskussion um Sinn und Zweck des Ausbaus auf der Sachebene führen“, so Maria Borgmann, ebenfalls im Vorstand des Fördervereins Pro E 233. Der Ausbau verbessere die Verbindung zwischen dem Emsland und dem Oldenburger Münsterland, aber auch für die weiteren angrenzenden Regionen und Relationen im Fernverkehr. „Der Ausbau bringt eine Win-win-Situation für alle. Und die überwiegende schweigende Mehrheit ist für einen Ausbau“, ist Borgmann überzeugt. Man müsse die Menschen aber für dieses Thema sensibilisieren. Daher seien erste Maßnahmen, wie das Aufstellen von Plakatwänden entlang der Strecke Anfang nächsten Jahres, geplant. „Zusätzlich wollen wir bei Informationsveranstaltungen sowie bei politischen Entscheidungsträgern weiterhin Flagge zeigen und dabei deutlich machen, dass es in der Region auch viele Befürworter dieses Vorhabens gibt.“ Bildunterschrift: Mehr als 100 Mitglieder konnte der Förderverein Pro E 233 seit seiner Gründung für sich gewinnen. Foto: Förderverein Pro E 233. Meppener TagespostArbeitsplätze sichern
11 Dez 2017
Breite Zustimmung für den Ausbau der E 233: Mehr als 100 Mitglieder konnte der Förderverein PRO E 233 seit seiner Gründung für sich gewinnen.
Mehr als 100 Mitglieder konnte der Förderverein PRO E 233 seit seiner Gründung für sich gewinnen. (v.l. Vorsitzender der Fördervereins Dieter Barlage, Jens Stagnet (Wachstumsregion Ems Achse), Michael Pahl (99. Mitglied), Handwerkskammer Präsident Peter Voss und Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt (100. Mitglied), Dr. Gerhard Knoll (101. Mitglied), Heike Kestel (Vorstand Förderverein), Vorsitzende Wirtschaftsverband Maria Borgmann und Geschäftsführer Norbert Verst). Haselünne. Stolz konnte der Vorsitzende des Fördervereins PRO E233, Dieter Barlage, bei einem Pressegespräch mit der Privatperson Michael Pahl aus Löningen, dem Präsidenten Peter Voss und Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt für die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim sowie Dr. Gerhard Knoll von der Bauunternehmung Knoll die 99., 100. und 101. Mitglieder begrüßen. „Wir freuen uns über die breite Zustimmung die unser Förderverein PRO E233 erfährt“, sagte Barlage. Vor allem zeige die Mitgliederstruktur, dass nicht nur Unternehmen und Wirtschaftsverbände, sondern auch Kommunen und Privatpersonen hinter dem Projekt stehen. Wichtig sei weiterhin jedoch, die breite Öffentlichkeit über die Vorteile, die ein Ausbau der Strecke mit sich bringt, zu informieren. Dabei stünden so Barlage nicht nur wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Michael Pahl ist Kreisgeschäftsführer DRK und Leiter DRK Cloppenburg und hat sich aus privaten Gründen für eine Mitgliedschaft entschieden. „Die Strecke ist nicht nur für Pendler eine Belastung sondern hat auch ein hohes Gefährdungspotential für alle Verkehrsteilnehmer“, so Pahl. Auf der E 233 gab es in den letzten zwei Jahren neun tödlich Verunglückte und mehr als 200 Verletzte. Handlungsbedarf sehen auch Präsident Peter Voss und Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt von der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. „Für die Handwerksbetriebe entlang der E 233 ist der jetzige Zustand eine große Belastung, da die Fahrzeiten oft unkalkulierbar sind“, sagte Ruschhaupt. Das führe nicht nur zu Stress sondern auch zu finanziellen Einbußen bei den Handwerksbetrieben. Die Handwerkskammer stehe für 3.700 emsländische Handwerksbetriebe mit rund 55.000 Mitarbeitern. Für Präsident Voss liegt für den Beitritt auch eine persönliche Motivation zu Grunde. „Privat und geschäftlich habe ich bereits viele Stunden auf der E 233 verbracht und halte die derzeitige Situation für nicht tragbar“, so Voss. Für Dr. Gerhard Knoll ist die Verkehrssituation ebenfalls untragbar. „Da der LKW-Anteil auf der Strecke mit 30 Prozent doppelt so hoch ist wie im Durchschnitt auf den Autobahnen gibt es zum Ausbau keine Alternative“, ist Knoll überzeugt. Eine gute Verkehrsinfrastruktur führe seiner Meinung nach zu Wohlstand und der Sicherung der Arbeitsplätze. Ähnliche Entwicklung habe das Emsland auch durch den Bau der A 31 erlebt. Die E 233 verbinde nicht nur Regionen, sondern auch Menschen. „Gerne würden wir die Diskussion um Sinn und Zweck des Ausbaus auf der Sachebene führen“, so Maria Borgmann, ebenfalls im Vorstand des Fördervereins PRO E233. Der Ausbau verbessere die Verbindung zwischen dem Emsland und dem Oldenburger Münsterland, aber auch für die weiteren angrenzenden Regionen und Relationen im Fernverkehr. Gerade für die bereits jetzt hier ansässigen Unternehmen verspreche der Ausbau der E 233 eine deutlich bessere Erreichbarkeit für Mitarbeiter und Kunden. „Der Ausbau bringt eine win-win Situation für alle. Und die überwiegende schweigende Mehrheit ist für einen Ausbau“, ist Borgmann überzeugt. Man müsse die Menschen aber für dieses Thema sensibilisieren. Daher seien erste Maßnahmen, wie das Aufstellen von Plakatwänden entlang der Strecke Anfang nächsten Jahres geplant. „Zusätzlich wollen wir bei Informationsveranstaltungen sowie bei politischen Entscheidungsträgern weiterhin Flagge zeigen und dabei deutlich machen, dass es in der Region auch viele Befürworter dieses Vorhabens gibt“, erklärte sie.Breite Zustimmung für den Ausbau der E 233
17 Aug 2017
Der im Mai gegründete Förderverein „Pro E 233“ hat in Haselünne seine ersten Aktivitäten und ein Kommunikationskonzept vorgestellt.
Der im Mai gegründete Förderverein „Pro E 233“ hat in Haselünne seine ersten Aktivitäten und ein Kommunikationskonzept vorgestellt. Darin gehe es um vier wesentliche Argumente für den vierspurigen Ausbau, sagte Vorstandsvorsitzender Dieter Barlage. Haselünne. In den Räumen der Barlage Holding erläuterten Vertreter des Vereins gemeinsam mit einigen der inzwischen 73 Mitglieder, Vertretern der Industrie- und Handelskammern Oldenburg und Osnabrück sowie des Wirtschaftsverbandes, warum aus ihrer Sicht der Ausbau der Straße auf vier Spuren notwendig sei. Der Unternehmer Bernard Krone, dessen Marketingabteilung bei der Erarbeitung des Konzeptes beteiligt war, geht davon aus, dass der Straßenausbau Arbeitsplätze schaffe. Für das Krone-Fahrzeugwerk in Herzlake entstünden beispielsweise gerade 30 neue. „Die Standortentscheidung ist maßgeblich mit dem geplanten Ausbau begründet“, sagte Krone. So wie der Lückenschluss der A 31 einen entscheidenden Impuls für die Wirtschaft im Emsland gegeben habe, werde es auch beim Ausbau der E 233 sein. Auch könne dem drohenden Fachkräftemangel besser begegnet werden, da Pendler einfacher ins Emsland gelangen könnten. Klaus Mecking, zweiter Vorsitzender des Fördervereins aus Löningen, ergänzte: „Der Ausbau schafft Verbindungen.“ Er gewährleiste einen schnellen und reibungslosen Verkehrs- und Warenfluss. Dieser sei derzeit nicht gegeben, auch wenn die Lkw in der Praxis durchaus schneller unterwegs seien als mit den erlaubten 60 km/h. Dennoch sei die Diskrepanz zu den 100 km/h, die ein Pkw fahren dürfe, so groß, dass ein erheblicher Überholdruck entstehe. Dieser sei auch mit verantwortlich dafür, dass es pro Jahr bis zu 300 Unfälle gebe, sagte Spediteur Ulrich Boll, der auch im Vorstand des Fördervereins mitwirkt. „In den vergangenen drei Jahren kamen auf der Strecke neun Menschen ums Leben, 200 wurden verletzt. Der Ausbau der E233 schafft dagegen Verkehrssicherheit, weil Kreuzungen wegfallen und das Überholen sicher wird.“ Außerdem widersprach Boll einem Hauptargument der Ausbaukritiker: „Mitte 2018 werden alle Bundesstraßen mautpflichtig, egal, ob zwei- oder vierspurig. Dann wird auch die E233 die Spediteure Geld kosten ,und das Aufkommen an Lkw wird dennoch nicht sinken. Ganz einfach, weil die Trasse die kürzeste Verbindung zwischen den Benelux-Staaten und Skandinavien darstellt.“ Schließlich berichtete der Trainer des SV Meppen, Christian Neidhart, über seine Erfahrungen als Pendler. Sein Argument: „Der Ausbau schafft Freizeit.“ Denn bei seinen bis zu sieben Fahrten pro Woche vom Wohnort Cloppenburg nach Meppen wisse er nie, was passieren werde. „Oft gibt es Unfälle, und die Strecke ist gesperrt.“ Der Verein „Pro E233“ habe errechnet, dass Pkw und Lkw auf der 84 Kilometer langen Strecke nach einem Ausbau 20 Minuten einsparen könnten. Maria Borgmann, ebenfalls im Vorstand des Fördervereins, setzt auf eine Fertigstellung der Straße im Jahr 2030. Dafür werde sich der Verein einsetzen, unter anderem mit einer Internetseite www.pro-e233.de oder mit Plakaten an der Strecke. Es gehe darum, den konstruktiven Dialog zu fördern und sich auch bei der Politik für die Straße einzusetzen. Dirk Kopmeyer, beim Landkreis Emsland als Kreisbaurat für die Planung des Ausbaus verantwortlich, berichtete, derzeit liege für die Abschnitte 1,3,4,6 und 8 der sogenannte „gesehen“-Vermerk des Bundesverkehrsministeriums vor. Das bedeute, dass die Planungen für gut befunden worden seien. Er gehe davon aus, dass der Abschnitt 1 zwischen der A31 und Meppen zum Jahreswechsel ins Planfeststellungsverfahren gehen werde. Das werde mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen. Einen Termin für einen ersten Spatenstich wollte er nicht nennen. Das sei seriös nicht möglich, da das Verfahren noch durchzuführen sei. Ulrich Boll betonte, dem Verein gehe es darum, öffentlich eine gut wahrnehmbare Pro-Position zum Ausbau einzunehmen. „Wir haben zuletzt fast nur noch die Gegner des Ausbaus vernommen und wollen deutlich machen, dass die Sachargumente für den Ausbau sprechen.“ Bildunterschrift: Sie setzen sich für den Ausbau der Europastraße 233 von zwei auf vier Spuren ein: Mitglieder des Fördervereins und Unternehmensvertreter. Tobias Böckermann 300 Unfälle pro Jahr
Fertigstellung 2030?
Foto: Tobias Böckermann.
Meppener Tagespost
16 Aug 2017
Seit der Gründungsversammlung am 12. Mai 2017 hat sich der Förderverein „Pro E 233“ erfreulich entwickelt, erklärte Vorstandsvorsitzender Dieter Barlage.
„Seit der Gründungsversammlung am 12. Mai 2017 hat sich unser Förderverein „Pro E 233“ erfreulich entwickelt“, erklärte Vorstandsvorsitzender Dieter Barlage. Der Verein habe die Mitgliederzahl auf 73 etwa verdoppelt. Die Mitgliederstruktur aus Unternehmen, kommunalen Gebietskörperschaften, Kammern, Vereinen und Verbänden sowie Privatpersonen unterstreiche die breite Aufstellung. In den ersten drei Monaten habe der Verein ein Kommunikationskonzept entwickelt und die wesentlichen Argumente ausgearbeitet, die in der Pressekonferenz von Vereins- und Vorstandsmitgliedern vorgestellt wurden. „Der vierstreifige Ausbau der E 233 schafft Arbeitsplätze“, betonte Vereinsmitglied Bernard Krone als einen der wesentlichen Vorzüge des Projekts. Für das Fahrzeugwerk Bernard Krone entstünden beispielsweise gerade 30 neue Arbeitsplätze in Herzlake. Die Standortentscheidung für Herzlake sei maßgeblich mit dem geplanten Ausbau der E 233 begründet. Krone wies auf die positiven Beschäftigungseffekte des Lückenschlusses der A 31 hin, die auch für die E 233 zu erwarten seien. Aus diesem Grund unterstütze er als Unternehmer, aber auch als Vorsitzender der Wachstumsregion Ems-Achse, das Projekt und den Verein. „Der vierstreifige Ausbau der E 233 schafft außerdem Verbindungen“, ergänzte Klaus Mecking, 2. Vorsitzender des Fördervereins aus Löningen. Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur gewährleiste den schnellen und reibungslosen Warenfluss. Der Ausbau verbessere die Verbindung zwischen dem Emsland und dem Oldenburger Münsterland, aber auch für die weiteren angrenzenden Regionen und Relationen im Fernverkehr. Gerade für die bereits jetzt hier ansässigen Unternehmen verspreche der Ausbau der E 233 eine deutlich bessere Erreichbarkeit für Mitarbeiter und Kunden. Vorstandsmitglied Ulrich Boll wies darauf hin, dass der vierstreifige Ausbau der E 233 Verkehrssicherheit schaffe. In den letzten drei Jahren verzeichnete die Polizei auf der Strecke jeweils knapp 300 Verkehrsunfälle. Dabei kamen insgesamt neun Personen ums Leben, mehr als 200 wurden verletzt. Durch den Ausbau würden viele Unfallursachen behoben. Denn durch den Wegfall höhengleicher Kreuzungen und des Gegenverkehrs seien dann maßgebliche Unfallursachen Geschichte. „Das große Unfallrisiko, das heute mit Überholmanövern auf dieser Strecke verbunden ist, hat sich dann erledigt“, so Boll. Christian Neidhart, Trainer des SV Meppen und regelmäßiger Pendler zwischen Cloppenburg und Meppen, betonte, dass der vierstreifige Ausbau der E 233 Freizeit schaffe – für Mitarbeiter und Kunden ebenso wie für Privatleute, Touristen und nicht zuletzt auch sport- und fußballbegeisterte Fans. Der Ausbau verringere die Fahrtzeiten – sowohl für PKW- als auch für LKW-Fahrer. Für PKWs reduziere sich die durchschnittliche Fahrtzeit auf der 84 km langen Strecke um etwa 20 Minuten, für LKW-Fahrer sogar um mehr als 20 Minuten. Vorstandsmitglied Maria Borgmann stellte weitere konkrete Aktivitäten des Vereins vor. So gebe es einen Flyer mit ergänzenden Fakten sowie unter www.pro-e233.de eine Homepage mit den wesentlichen Informationen, den wichtigsten Argumenten für den Ausbau und einer FAQ-Liste zu dem Projekt. Weiterhin sollen in Kürze Plakatwände entlang der Strecke der E 233 auf die Vorzüge des Ausbaus hinweisen. „Zusätzlich wollen wir bei den Informationsveranstaltungen sowie bei politischen Entscheidungsträgern Flagge zeigen und dabei deutlich machen, dass es in der Region auch viele Befürworter dieses Vorhabens gibt“, erklärt sie. Weitere Informationen: Förderverein „Pro E 233“ e.V. c/o Wirtschaftsverband Emsland, Geschäftsführer Norbert Verst, Tel.: 05931 59596-10, E-Mail: Bildunterschrift: Die Vereins- und Vorstandsmitglieder des Fördervereins „Pro E 233“ zogen eine erste Bilanz über ihre Aktivitäten. Kreisbaurat Dirk Kopmeyer (4. v. l.) informierte über den Stand der Planungen des Ausbaus. Bildquelle: Holger Keuper, Medienbüro Emsland
13 Mai 2017
Im Rahmen der Vereinsgründung traten im Hotel Pöker am Freitag spontan 37 Mitglieder dem Verein Pro E233 bei.
Meppen. Hierfür will er laut seiner Satzung „insbesondere über den Nutzen der E 233 für die Region, die regionale Wirtschaft und die Bevölkerung“ informieren. Im Rahmen der Vereinsgründung traten im Hotel Pöker am Freitag spontan 37 Mitglieder dem Verein bei. Dabei handelt es sich überwiegend um Vertreter aus der Wirtschaft und kommunalen Institutionen. Zugleich wählten die Mitglieder einstimmig einen Vorstand mit Maria Borgmann, Heike Kestel, Dieter Barlage, Ulrich Boll und Klaus Mecking sowie den Kassenprüfern Sandra Jansen und Hendrik Heydt. Initiatoren der Vereinsgründung sind der Wirtschaftsverband Emsland, die Wachstumsregion Ems-Achse sowie die Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. Landrat Reinhard Winter fütterte die Veranstaltung mit Informationen. Der vierstreifige Ausbau der 84 Kilometer langen Trasse von der A31 bis zur A1 erfolge in acht Planungsabschnitten. Dabei sei die Ortsumgehung Cloppenburg bereits vierspurig ausgebaut. Die Landkreise Emsland und Cloppenburg führen die Planungen durch. Drei „Gesehen-Vermerke“ des Bundes für die Abschnitte von der A 31 (Versen) bis Meppen sowie Cloppenburg bis zur A 1 und Haselünne-Stadtmark bis Herzlake lägen vor. Der Bundesverkehrswegeplan, in dem der Ausbau im vordringlichen Bedarf steht, sieht Kosten von 719,1 Millionen Euro vor. Winter wollte Preissteigerungen nicht ausschließen. Auch wenn er noch keinen konkreten Baustart nannte, hofft er, dass „wir bis 2030 alle acht Bauabschnitte fertiggestellt haben“. Zugleich wies er auf die „dramatischen positiven wirtschaftlichen Akzente“ hin, die der Bau der Emslandautobahn (A 31) im Landkreis bewirkt habe. So habe sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten binnen 20 Jahren fast verdoppelt auf „über 120 000“. Für IHK-Präsident Martin Schlichter brauchen wir auch die „E 233 für Wachstum und Arbeitsplätze“. Mit dem Verein pro E 233 wolle man den regionalen Befürwortern „eine Stimme geben“. Schlichter verwies darauf, dass beim Bau der Emslandautobahn über den Sinn der Trasse nicht gestritten wurde. Auch auf der E 233 sei die Verkehrssituation bei steigendem Aufkommen mit allein täglich über 5000 Lastwagen mehr als unbefriedigend. Für die Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes, Maria Borgmann, steht fest: „Ich bin sicher, dass die schweigende Mehrheit der Menschen in der Region für den Ausbau ist.“ Der Verein wolle eine positive Grundstimmung schaffen und zur Versachlichung der Argumentation beitragen. Als Vorstandsmitglied der Wachstumsregion Ems-Ach- se nannte Ulrich Boll es eine Gemeinschaftsaktion: „Erfolg werden wir nur haben, wenn alle Akteure frühzeitig an einem Strang ziehen.“ So stehe der Förderverein weiteren Partnern, auch Privatpersonen, offen. Boll sagte als Logistikexperte, dass die Verkehre in Randgebieten gegenüber Ballungszentren bereits abnähmen. Er befürchtet: „Wer schwer erreichbar ist, wird abgehängt.“ Dies sei auch mit Blick auf den Fach- kräftemangel für die Region nicht hinnehmbar. Bildunterschrift: Hermann-Josef Mammes Positive Effekte
37 Mitglieder traten dem neu gegründeten Verein „pro E
Foto: Hermann-Josef Mammes.
Meppener Tagespost
12 Mai 2017
Unternehmer und Vertreter regionaler Institutionen haben heute (12. Mai 2017) in Meppen den Förderverein pro „E 233“ gegründet.
Unternehmer und Vertreter regionaler Institutionen haben heute (12. Mai 2017) in Meppen den Förderverein pro „E 233“ gegründet. Die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, der Wirtschaftsverband Emsland und die Ems-Achse hatten zu der Gründungsversammlung eingeladen. Knapp 40 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und unterzeichneten die Gründungsvereinbarung. Dazu gehörten auch der Landkreis Emsland und Unternehmer aus dem IHK-Bezirk Oldenburg. Zusätzlich sagten rund 50 weitere Unternehmer und Privatpersonen die Unterstützung des Vereins zu. „Ziel ist, den regionalen Befürwortern des E 233-Ausbaus eine Stimme zu geben“, erklärte IHK-Präsident Martin Schlichter. Es brauche eine „Dafür-Haltung“, um Dinge nach vorne zu bringen. In diesem Sinne sei der neue Verein eine „Bürgerinitiative dafür“. Die IHK-Vollversammlung habe sich mehrfach für den vierstreifigen Ausbau der E 233 ausgesprochen. Zudem habe die IHK gemeinsam mit der Oldenburgischen IHK eine Sponsoringaktion zur Mitfinanzierung der Planungskosten durchgeführt. Jetzt solle das Projekt mit der Vereinsgründung weiteren Schub erhalten. Maria Borgmann, Vorsitzende des Wirtschaftsverbands Emsland, machte deutlich, dass eine Verbesserung der Infrastruktur nicht nur der Wirtschaft zu Gute kommt, sondern auch und vor allem den Menschen. „Denken Sie an die vielen Pendler, die täglich die Strecke zurücklegen müssen und vor allem die jetzige hohe Unfallgefahr“, erklärte sie. Daher mache sich der Wirtschaftsverband gemeinsam mit IHK und Ems-Achse stark für einen Ausbau der viel befahrenden Bundesstraße. Landrat Reinhard Winter erklärte den Beitritt des Landkreises Emsland in den Verein. „Unser Landkreis setzt sich – gemeinsam mit dem Landkreis Cloppenburg – seit Jahren aktiv und mit erheblichen finanziellen Mitteln für diesen Ausbau ein. Entscheidende Erfolge haben wir etwa mit der guten Platzierung im Bundesverkehrswegeplan erreicht. Nun bringt der neue Verein weiteren Rückenwind“, so Winter. Ulrich Boll erklärte im Namen der Ems-Achse und ihres Vorsitzenden Bernard Krone, dass der Verein eine Gemeinschaftsaktion sei. Als Vorstandsmitglied von Ems-Achse und Wirtschaftsverband und Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Landkreis Emsland verkörpere er diesen Anspruch. „Erfolg werden wir nur haben, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen“, so Boll. Er verdeutlichte, dass mangelhafte Infrastruktur nicht dem Logistiker, sondern dem Verbraucher schade. „Wer schwer erreichbar ist, wird abgehängt“, warnte er. Dieses Argument gelte auch gegenüber Fachkräften, die in der Region immer knapper werden. Daher werde die Ems-Achse die E 233 auch auf ihrem Parlamentarischen Abend in Hannover am 17. August in den Vordergrund stellen. Der Förderverein will über die Vorteile des E 233-Ausbaus informieren. Geplant ist dabei unter anderem eine stärkere Beteiligung der Unternehmen bei Informationsveranstaltungen, u. a. des Landkreises. Aktiv will der Förderverein auch politische Verantwortliche ansprechen. Zudem sind auch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen geplant. In den Vorstand des neu gegründeten Vereins werden gewählt: Maria Borgmann, Hölscher Wasserbau GmbH; Heike Kestel, DUHA – Fertigteilbau GmbH; Dieter Barlage (1. Vorsitzender), Barlage Holding GmbH; Ulrich Boll, Ulrich Boll, Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co., Kommanditgesellschaft; Klaus Mecking (2. Vorsitzender), Friedrich Graepel AG Auf dem Bild zu sehen: Der neue Vorstand des E 233-Fördervereins Ulrich Boll (2. v.l.), Maria Borgmann (3. v.l.), Dieter Barlage (1. Vorsitzender, 4. v.l.), Heike Kestel (5. v.l.) und Klaus Mecking (2. Vorsitzender, r.) zusammen mit IHK-Präsident Martin Schlichter (2. v.r.) und Norbert Verst, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbands Emsland (l.)IHK, Wirtschaftsverband Emsland und Ems-Achse Initiatoren der Gründungsversammlung
Weil unsere Region Fachkräfte braucht - Der vierspurige Ausbau der Europastraße E233 spielt eine Schlüsselrolle in unserer Initiative zur Gewinnung von Fachkräften. Durch die verbesserte Erreichbarkeit innerhalb und außerhalb der Region wird nicht nur die Anziehungskraft für Unternehmensansiedlungen gesteigert, sondern auch der Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte erleichtert.
Um den bisherigen Wohlstand in den Landkreisen Emsland und Cloppenburg zu erhalten, sind kontinuierliche Entwicklungsbemühungen erforderlich. Der erfolgreiche Lückenschluss der A31 hat verdeutlicht, dass der Ausbau entlang der E233 ähnliche Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
Die gesteigerte Erreichbarkeit erhöht signifikant die Attraktivität für Unternehmensansiedlungen, schafft optimale Bedingungen für bereits ansässige Unternehmen und fördert die nachhaltige Entwicklung sowie das positive Wachstum der Region.
Für eine sichere Fahrt ist der vierspurige Ausbau der Europastraße E233 von entscheidender Bedeutung. Die bauliche Trennung der Fahrbahnen eliminiert nicht nur den Gegenverkehr, sondern hebt auch zahlreiche höhengleiche Kreuzungen auf. Diese Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, Verkehrsrisiken und -störungen zu minimieren und das überdurchschnittliche Unfallgeschehen auf der Strecke deutlich zu reduzieren.
Der vierspurige Ausbau der E233 verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Planbarkeit der Fahrt auf dieser Strecke. Das stellt einen eindeutigen Gewinn für sämtliche Verkehrsteilnehmer und die gesamte Region dar.
Verbindungen stärken, Zukunft gestalten: Der vierspurige Ausbau der Europastraße E233 ist unverzichtbar für eine erfolgreiche und nachhaltige Verkehrsinfrastruktur. Europastraßen sind internationale Lebensadern, die im Sinne des europäischen Gedankens den stetig wachsenden Anforderungen angepasst werden müssen. Diese Notwendigkeit wurde bereits auf niederländischer Seite erkannt und umgesetzt.
Trotz intensiver Bemühungen, den Güterverkehr auf Bahn und Schiff zu verlagern, wird die Straße in den kommenden Jahren um ca. 17% an Bedeutung gewinnen. Insbesondere auf der "letzten Meile" bleibt die Straße als dominanter Verkehrsträger unverzichtbar. Der Ausbau der E233 ist ein zentraler Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes und erfährt auch aus europäischer Perspektive höchste Priorität.
Der vierspurige Ausbau der Europastraße E233 bedeutet nicht nur eine Steigerung der Lebensqualität, sondern schenkt auch mehr Zeit für das Wichtige im Leben – die Familie. Durch die Reduzierung der Fahrzeiten und die zuverlässigere Strecke wird der Arbeitsalltag von Unternehmen, Arbeitnehmern und Pendlern nicht nur effizienter, sondern auch familienfreundlicher gestaltet.
Diese Verbesserungen schaffen Raum für eine ausgewogene Work-Life-Balance und ermöglichen kostbare zusätzliche Momente im Kreise der Familie.
Alle Fahrzeuge brauchen verlässliche Straßen. Der vierspurige Ausbau der E233 berücksichtigt nicht nur die Zukunft der Elektromobilität, sondern schafft eine effiziente Verkehrsgrundlage für alle Fahrzeuge und minimiert Unfallrisiken. Eine gut ausgebaute Infrastruktur fördert die Integration von Elektroautos, reduziert Reichweitenängste und trägt zur Umweltfreundlichkeit des Verkehrs bei.
Die Maßnahme stärkt nicht nur die Wirtschaft und verbessert die Lebensqualität, sondern stellt auch sicher, dass die Infrastruktur den Anforderungen einer zunehmend elektrifizierten Mobilität gerecht wird – für eine nachhaltige und effiziente Verkehrsentwicklung.
Vielerorts wird die Belastung durch den Verkehr sinken. Der vierstreifige Ausbau führt zu weniger Staubildung. Damit werden Anfahr-, Brems- und Standgeräusche der Fahrzeuge sowie Belastungen durch Abgasemissionen reduziert. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wird die Zahl der innerörtlich von Lärm entlasteten Bürger auf der Grundlage der Grobplanung mit 1.868 Personen angegeben, während 296 Personen mit mehr Lärm belastet würden. Es ist zu erwarten, dass sich im weiteren Planungsprozess noch Verbesserungen erreichen lassen. Dort, wo dennoch die gesetzlichen Grenzwerte nicht eingehalten werden können, haben die betroffenen Bürger Anspruch auf aktiven bzw. passiven Lärmschutz.
Ferner wird der Ausbau nach den heute geltenden, wesentlich strengeren Lärmschutzvorgeben ausgeführt.
Auch während der Ausbauphase sind keine wesentlichen Beeinträchtigungen für die Anlieger zu erwarten. Der Ausbau soll unter Verkehr auf der Bestandstraße erfolgen. Somit sind keine größeren Ausweichverkehre oder Umleitungen erforderlich.
Die absoluten Abgasemissionen der Fahrzeuge werden sich ebenfalls nicht erhöhen, sondern sich trotz steigendem Verkehr weiter reduzieren – und das unabhängig vom Ausbau der E233. Die EU Vorgaben für die Abgasemissionen für die seit 1993 gebauten und die noch kommenden Fahrzeuge wurde und wird weiterhin deutlich reduziert.
Die Reichweite der Abgasemissionen hängt maßgeblich von der jeweils aktuellen Windrichtung ab und nimmt mit zunehmender Entfernung von der Trasse stark ab. Grenzwertüberschreitungen bei Feinstaub oder anderen Luftschadstoffen sind ein städtisches Problem und kommen beim Ausbau der E 233 nicht zum Tragen.
Entwicklung des Güterverkehrs nach Verkehrsträgern
Quelle: www.bmvi.de
Die Trassenführung der Ausbauvariante orientiert sich stark an der bestehenden E 233-Trasse. Der vierstreifige Ausbau und die damit möglichen höheren Geschwindigkeiten machen es allerdings erforderlich, Kurvenradien zu erhöhen und bestehende Kreuzungen aufzuheben. Dennoch ist der Eingriff in bestehende Verkehrswege, Flächen und die Umwelt so gering wie möglich.
Dies gilt auch im Hinblick auf Alternativen. Im Rahmen der Entwurfsplanungen wurden diese ausführlich geprüft. Da das Ausweichen auf das bestehende Autobahnnetz mit erheblichen Umwegen verbunden ist, stellt dies keine Alternative dar. Der in diesem Zusammenhang ebenfalls geprüfte dreistreifige Ausbau (geringerer Flächenverbrauch) wurde wegen der fehlenden Leistungsfähigkeit und der geringen Verkehrssicherheit verworfen.
Zu berücksichtigen ist auch, dass im Zuge des Ausbaus der E 233 zur Kompensation der Eingriffe in den Naturhaushalt im erheblichen Umfang Ausgleichsflächen für eine Aufwertung von Fauna und Flora dauerhaft zur Verfügung gestellt werden müssen.
Der Flächenbedarf des gesamten Projektes (ca. 1.200 Hektar) definiert sich zu mehr als 50 % durch Ausgleichsflächen für Forst- und Landwirtschaft. Fläche, die im Rahmen des Ausbau neu versiegelt, also asphaltiert, ist mit ca. 150 Hektar wesentlich geringer.
Aktuell ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis mit 1:2 bewertet. Der in Euro bewertete Nutzen des Ausbaus übertrifft die Kosten folglich um mehr als das Doppelte. Der Ausbau ist daher nach aktuellem Planungsstand volkswirtschaftlich sehr sinnvoll.
Kostensteigerungen können natürlich nicht ausgeschlossen werden. Diese können sich unter anderem mit allgemeinen Preissteigerungen oder mit Planänderungen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger ergeben. Mit den Kostensteigerungen gehen aber vielfach auch höhere Nutzenwerte einher, so dass sich das Nutzen-Kosten-Verhältnis nicht zwingend verschlechtert.
Der vierstreifige Ausbau der E 233 ist im Vordringlichen Bedarf des aktuellen Bundesverkehrswegeplans eingestuft und soll somit spätestens bis zum Jahr 2030 realisiert sein. Auch das Land Niedersachsen steht hinter diesem Vorhaben. Vorausgesetzt, dass sich im laufenden Planungsprozess keine wesentlichen Hinderungsgründe ergeben, kann davon ausgegangen werden, dass die E 233 zeitnah ausgebaut wird.
Die Strecke ist in acht Planungsabschnitte eingeteilt. Bereits abgeschlossen ist dabei der vierstreifige Ausbau der Ortsumgehung Cloppenburg. Die übrigen sieben Abschnitte befinden sich in unterschiedlichen Planungsstadien. Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung hat beispielsweise bei der Festlegung der Anschlussstellen in Meppen-Versen und Bokeloh zu umfassenden Planungsänderungen geführt, um die Anliegen der Anwohner zu berücksichtigen.
Die nächsten konkreten Schritte sind die Fertigstellung der Planungsunterlagen für alle übrigen Streckenabschnitte und nach der Bestätigung der Planung durch das Bundesverkehrsministerium (sog. „Gesehen“-Vermerk) die Erstellung der Planfeststellungsunterlagen.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fördervereins PRO E 233 überreichte Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung den Planfeststellungsbeschluss für den vierspurigen Ausbau des Planungsabschnitts 1 der E 233.
Beginn des Planfeststellungsverfahrens des gut zwölf Kilometer langen Planungsabschnitts 8 zwischen der Ortsumgehung Cloppenburg und der Anschlussstelle der A1 bei Emstek
Planfeststellungsverfahren zur E 233 beginnt
Der Landkreis Emsland hat einen ersten großen Schritt zur Fertigstellung der vierspurigen E 233 von Meppen nach Emstek umgesetzt. Das Planfeststellungsverfahren für den elf Kilometer langen Abschnitt zwischen der A31 und B70 bei Meppen beginnt.
Bundesverwaltungsgericht als Erstinstanz
Das 7. Gesetz zur Änderung des Bundesfernstraßengesetzes bestätigt die erstinstanzliche Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts bei möglichen Klagen gegen den Ausbau.
Gründung des Fördervereins „Pro E 233“
Die Befürworter eines Ausbaus der E 233 aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Bürgerschaft schließen sich zusammen.
Neuer Bundesverkehrswegeplan
Beschluss des neuen Bundesverkehrswegeplans durch den Deutschen Bundestag. Der Ausbau der E 233 findet sich im „Vordringlichen Bedarf“ und genießt damit hohe Priorität.
3. Planungsabschnitt
Übergabe der Entwurfsplanung für den 3. Planungsabschnitt zwischen Haselünne und Herzlake an das Land zur Weiterleitung an den Bundesverkehrsminister.
1. Planungsabschnitt
Übergabe der Entwurfsplanung des ersten Planungsabschnitts zwischen der A 31 und der B 70 bei Meppen an das Land zur Weiterleitung an den Bundesverkehrsminister.
Zustimmung zum 1. Planungsabschnitt
Das Bundesverkehrsministerium erteilt den „Gesehen-Vermerk“ für den 1. Planungsabschnitt. Damit kann das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.
1. Meilenstein
Vereinbarung zwischen Region und Land zur Finanzierung des Großteils der Planungskosten durch die Region und zur Übernahme der Planungsleistungen durch die Landkreise Emsland und Cloppenburg und den Städtering Zwolle-Emsland.
Verbindungen, Zeit, Arbeit und Sicherheit schaffen – das sind die Ziele unseres am 12. Mai 2017 gegründeten Vereins zur Unterstützung des vierstreifigen Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg!
Zu unseren Mitgliedern zählen emsländische Unternehmen und Privatpersonen. Wir freuen uns, auch Sie als Mitglied bei uns begrüßen zu dürfen. Vielen Dank!
Auf dieser Seite werden nur die Mitglieder namentlich genannt, die sich auch ausdrücklich dafür ausgesprochen haben. Nachstehend ein Auszug aus unserer Mitgliederliste.
Bereits über 150 Personen und Organisationen haben sich dem Verein angeschlossen, setzen sich ein für den Ausbau der E 233 und stehen uns mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus unterstützen uns bereits mehr als 240 Befürworter.
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